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Europäische Textilakademie: „Qualität, Langlebigkeit und Exklusivität“

​​​​​​​Eine besondere Werkschau für textiles Handwerk und Kunst bietet das „Internationale Festival für textiles Handwerk, textile Kunst und Design“ in Bozen. Die Veranstaltung im Schloss Maretsch bringt Menschen, Manufakturen und Unternehmen aus zeitgenössischem und traditionellem Handwerk, Kunst und Design zusammen und stärkt deren Netzwerk.

Vom 15. bis zum 17. Oktober organisiert die Europäische Textilakademie im Schloss Maretsch in Bozen das INTERNATIONALE FESTIVAL FÜR TEXTILES HANDWERK, TEXTILE KUNST UND DESIGN. Richard Vill, der Präsident der Genossenschaft Europäische Textilakademie, mit Sitz in Bozen, erklärt das Ziel der Veranstaltung: „Wir wollen den kleinen Handwerkern und Künstlern im textilen Bereich, all den Südtiroler Stickern, Strickern, Webern, Lederverarbeiter, Schuh- und Hütemacher, Designer und Manufakturen eine Plattform bieten, wo sie ihre Arbeit einem breiten Publikum vorstellen können und sich gleichzeitig untereinander und mit Gleichgesinnten aus dem In- und Ausland vernetzen können.“

Für ihn gibt es keine nachhaltigere Produktion als handwerklich hergestellte Textilien: „Viele Handwerker in diesem Bereich gehen nicht nur dem Beruf nach, sondern leben ihre Berufung. Deshalb legen sie großen Wert auf die verwendeten Rohstoffe und greifen auf Materialien aus der Umgebung zurück.“ Damit produzieren sie nachhaltig, stellen nachhaltige Produkte her und unterstützen regionale Kreisläufe. Die Textilakademie unterstützt diesen nachhaltigen Ansatz. Richard Vill betont: „Durch Handwerkskunst werden Ressourcen gespart und die Umweltauswirkungen industrieller Massenfertigung können umgangen werden.“

Das Festival das zum ersten Mal im Jahr 2017 am Waltherplatz in Bozen stattgefunden hat, eröffnet heuer – nach einer coronabedingten Pause im letzten Jahr – unter internationaler Beteiligung im Schloss Maretsch in Bozen. Wie Richard Vill verrät, ist das Festival im Ausland bekannter als in Südtirol. Er freut sich besonders, dass das Festival wieder ausgetragen werden kann: „Es ist nicht nur das besondere Flair der mittelalterlichen Burg Schloss Maretsch, das die Besucher erwartet. Das Festival ist auch eine einmalige Gelegenheit mit Meistern, Ausstellern, Mode- und Textildesigner und Textilkünstlern persönlich in Kontakt zu treten. Zudem bietet das vielfältige Konferenzprogramm Workshops zum Thema Handwerk, Design und Nachhaltigkeit“, so Richard Vill und verweist dabei auf die besonderen Highlights: die Ausstellung „Papierschnitte nach alten überlieferten Motiven“, der Workshop mit der Künstlerin Anna Wielander-Platzgummer, der Workshop „Nadelspitzen“ mit Francesca Bencivenni sowie die Faserausstellung „Plant Fibers“ aus dem Archiv der Europäischen Textilakademie.

Info und Tickets: www.textilefestival.eu

Kulturelles Erbe

Das Festival „Internationale Festival für textiles Handwerk, textile Kunst und Design“ ist Partner der European Heritage Fairs – die europäische Kulturerbeplattform, die erste und einzige operative Plattform zum Austausch und zur Entwicklung von Synergien zwischen den prestigeträchtigsten Veranstaltungen und Messen zur Revitalisierung, Restaurierung und Aufwertung des Kulturerbes. Der Kerngedanke dieser Plattform ist es handwerkliche Expertise bei der Herstellung von Kleidungsstücken, gewebten Stoffen oder Schmuckstücken von verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt zu erhalten und weiterzuentwickeln