Die Südtiroler Weinwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten, dank der seit Ende der 1980er-Jahre laufenden Qualitätsoffensive, radikal geändert. "Für Südtirol war die Qualitätsoffensive die einzige Möglichkeit, eine Rolle in der Weinwelt zu spielen", betont der Präsident des Konsortiums Südtirol Wein Maximilian Niedermayr. Und weiter: "Südtirol ist mengenmäßig aufgrund der relativ kleinen Anbaufläche von 5.400 Hektar, ein Wein-Zwerg, der mittlerweile aber weit über Südtirol hinaus geschätzt wird." Mittlerweile landen sechzig Prozent der Südtiroler Weine im weltweiten Export bzw. in Italien, rund vierzig Prozent werden am Heimatmarkt Südtirol abgesetzt. Im Sortenspiegel führt der Vernatsch (837 Hektar) vor Ruländer (627 Hektar), Gewürztraminer (573 Hektar), Chardonnay (532) und Weißburgunder (529).
Dass Südtirol nach innen und außen als Qualitätsanbauland wahrgenommen wird, ist auch ein Verdienst des Konsortiums Südtirol Wein, das 2007 gegründet wurde. Aktuell hat das Konsortium 160 Mitglieder, die über 95 Prozent der Südtirol DOC-Fläche bewirtschaften. Die Mitglieder gehören den drei Verbänden der Kellereigenossenschaften der Weingüter und der Freien Weinbauern an.
"Durch die Bündelung der Kräfte im Konsortium hat sich die Schlagkraft und Sichtbarkeit der Südtiroler Weinwirtschaft enorm erhöht", ist Niedermayr überzeugt.
Hauptaufgabengebiet des Konsortiums ist - neben dem Schutz der Ursprungsbezeichnungen DOC Südtirol, DOC Kalterersee und IGT Mitterberg - die Bewerbung des Südtiroler Weines und Unterstützung der Mitglieder in rechtlichen und verwaltungstechnischen Belangen.
Mit dem 1. "Südtirol Wine Summit - Alto Adige Wine Summit" wird - der Aussendung des Konsortiums zufolge - die Zusammenarbeit im Konsortium auf eine neue Ebene gehoben.
Die Veranstaltung 1. "Südtirol Wine Summit - Alto Adige Wine Summit" ist für den 21. bis zum 23. September 2017 geplant und richtet sich an Weinkenner, Weinliebhaber und an internationales Fachpublikum.