Der Gsiesertal-Lauf ist mittlerweile auch jenen Südtirolern ein Begriff, die selbst nicht Langlaufen. Dieser Langlaufbewerb findet nämlich seit 1984 ohne Unterbrechung statt und hat über die Jahre an Prestige gewonnen. Das Programm der diesjährigen Ausgabe des Gsiesertal-Laufes wurde vor kurzem auf einer Pressekonferenz im Raiffeisenpavillon in Bozen vorgestellt.
Der verantwortliche Präsident Walter Felderer kennt den Gsiesertal-Lauf wie kein anderer. Bereits seit 34 Jahren steht er an der Spitze des Organisationskommitees: "Uns geht es in erster Linie um die Menschen im Tal, die freiwillig mithelfen, damit das wichtigste Sportereignis für das Gsiesertal gelingt", so Felderer, der sichtlich stolz ist, dass in den 34 Jahren keine einzige Veranstaltung abgesagt werden musste. Der Lohn sei die Begeisterung und Zufriedenheit der Teilnehmenden und Gäste meint Felderer und stellt das Programm vor. Davor allerdings bedankt er sich noch bei Obmann Herbert Von Leon für die Unterstützung durch die Raiffeisen Organisation.
FIS-Punkte für 42-km-Skatingrennen
Die Athleten werden auch heuer, über 30 und 42 km, am Samstag in der klassischen Technik und am Sonntag in der freien Technik laufen und zwar auf den, trotz Schneemangel, gut präparierten Loipen. Internationale Spitzenläufer kommen gerne nach Gsies, weil beim 42-km-Skatingrennen FIS-Punkte vergeben werden. Zusätzlich werden im 42-km-Skatingrennen der Männer und im 30-km-Skatingrennen der Frauen Punkte für den Italienpokal vergeben. Das macht den "Gsieser" überdies für die Profis der Militärsporgruppen interessant.
Der Bürgermeister von Taisten Albin Schwingshackl stellt den neuen Teil der Laufstrecke vor, die heuer zum ersten Mal direkt ins Ortszentrum von Taisten führt. Er sieht im Gsiesertal-Lauf mehr als nur Sport: "Da sind die Köstlichkeiten, die am 18. und 19. Februar angeboten werden, da ist die Möglichkeit ganz ohne Zeitnahme am "Just for Fun"-Lauf teilzunehmen, daneben gibt es seit dem Vorjahr einen Business Run für die Firmen und für den Nachwuchs einen Mini-Gsieser am Samstag."
Die bei der Pressekonferenz anwesende Landesrätin für Wohlfahrt (Gesundheit und Sport, Sozialwesen und Arbeit) Martha Stocker betont: "Diese Veranstaltung vereint gleich drei Dinge, die in meinem Ressort zusammenfließen: Gesundheit, Sport und das Ehrenamt", so Stocker und hebt besonders den wertvollen sozialen Aspekt der Veranstaltung hervor: "Ohne die Unterstützung der 440 freiwilligen Mitarbeiter wäre diese Veranstaltung nicht realisierbar."
Sie bedankt sich bei allen Beteiligten und wünscht für die kommende Ausgabe des Gsiesertal-Laufs viel Erfolg. Und der zeichnet sich bereits ab: die Organisatoren erwartet bereits jetzt mehr als 2.400 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
