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51. Informationstagung des Österreichischen Raiffeisenverbandes

"neues Denken - Neues Tun" war das Motto der 51. Informationstagung des Österreichischen Raiffeisenverbandes Ende Jänner in Salzburg.

„Die Eitelkeit hat das Gaspedal erfunden, die Klugheit die Bremse.“ Mit diesem Sprichwort stimmte Generalanwalt Walter Rothensteiner die 120 Spitzenfunktionäre bei der 51. Informationstagung des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV) auf das Motto der Veranstaltung „neues Denken, Neues tun“ ein.  „Die Welt verändert sich permanent und die Raiffeisen-Organisation befinde sich im Wandel – dabei werden die Fahrbahnverhältnisse deutlich schlechter“, brachte es Rothensteiner auf den Punkt. Jetzt seien Technik und Fahrgefühl gefragt.

Schlüsselfunktion der Spitzenfunktionäre und -innen

Er ging in seiner Rede auf aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze in Wirtschaft und Gesellschaft ein und gab einen Überblick über die Sparten von Raiffeisen Österreich und deren Entwicklung. „Im Spannungsfeld von Tradition und Innovation haben Spitzenfunktionäre und –innen eine wesentliche Rolle – sie sind Impulsgeber und Korrektiv für das Management“, meinte Rothensteiner.
Josef Fritz, Geschäftsführer des Dienstleistungsunternehmens Boardsearch, wies in seinen Ausführungen auf die Bedeutung der Zusammensetzung der Gremien und des Managements hin - der Frauenanteil sei immer noch gering. "Der Raiffeisensektor erkennt hier den Nachholbedarf und peilt mit verschiedenen Initiativen -  beispielsweise mit dem eingerichteten Funktionärinnen-Beirat im ÖRV - eine stärkere Vertretung von Frauen in den Gremien an", betonte Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. 

Enge Zusammenarbeit notwendig

„Das herausfordernde Umfeld und die strengeren Regulierungen  bringen alle Mitgliedsunternehmen unter Effizienzdruck“, meinte Andreas Pangl, seit 2014 Generalsekretär des ÖRV. Pangl ist überzeugt: „Der ÖRV hat nun mehr denn je die Aufgabe, jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Unternehmen des Raiffeisensektors ein weiterhin erfolgreiches Wirtschaften ermöglichen und  er muss seine Leistungen verstärkt sichtbar machen. Die bundesweite Vernetzung und Zusammenarbeit der Fachbereiche und der Revision müssen weiter ausgebaut werden; auch die Verbesserung der internen und externen Kommunikation ist uns ein Anliegen“, so Pangl. 

Weitere Referenten der hochkarätig besetzten Veranstaltung waren u.a. Außenminister Sebastian Kurz, Rechnungshofpräsident Josef Moser, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank Karl Sevelda, Obmann des Raiffeisenverbandes Salzburg Sebastian Schönbuchner und Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg Günther Reibersdorfer.

Vom Raiffeisenverband Südtirol nahmen Verbandsobmann Heiner Nicolussi-Leck und Revisionsdirektor Robert Nicolussi an der Tagung teil. 

Quelle: Raiffeisenzeitung Nr. 6 vom 05. Februar 2015