Wein
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Amerika entdeckt Südtirols Weine

Ein Fünftel der Exporte von Wein aus Südtiroler Trauben geht in die Vereinigten Staaten – ein Markt mit großen Entwicklungsmöglichkeiten. Eine Delegation amerikanischer Importeure besuchte vor kurzem Kellereien und Weinberge in Südtirol.

Mit neun Millionen Euro importieren die USA jährlich vier Prozent des Gesamtumsatzes an Wein aus Südtiroler Trauben. Die Vereinigten Staaten sind - einer Aussendung des IDM zufolge - der zweitwichtigste Exportmarkt für den Südtirol Wein. Bettina Schmid, Leiterin der Abteilung Sales Support von IDM weiß: "Der Südtiroler Weinsektor ist ein solider Bereich, dessen Tradition auch im Ausland geschätzt wird."

Um die lokalen Weinsorten, die Südtiroler Verarbeitungstechniken und Anbaumethoden besser kennenzulernen, war eine Delegation aus den USA fünf Tage lang zu Gast in Südtirol. Die sieben Weinimporteure aus Städten wie Chicago, Washington, Philadelphia und Seattle waren von IDM eingeladen worden und haben in den letzten Tagen Weinkellereien und Weinberge im Etschtal und Umgebung besucht.

Dabei standen Besichtigungen bei sieben kleinen und großen lokalen Betrieben auf dem Programm:

Bei geführten Verkostungen konnte die Gruppe aus Amerika deren Produkte verkosten und so die Besonderheiten einiger Südtiroler Rebsorten kennenlernen. Das Programm wurde abgerundet durch Einzelgespräche zwischen den teilnehmenden Unternehmen und den Importeuren, bei denen die Konditionen festgelegt wurden, um eine Zusammenarbeit mit künftigen Handelspartnern zu starten. "Wir konnten in den letzten Tagen unser Land und unsere Produkte diversen Importeuren aus verschiedenen Teilen der USA vorstellen. Das ist eine wichtige Gelegenheit für Unternehmen, die wie wir den amerikanischen Markt schon seit einigen Jahren im Visier haben. Unser Einstieg war dabei ein maßgeschneidertes Exportprojekt mit IDM", erzählt Judith Rottensteiner vom Weingut Hans Rottensteiner.

IDM untersützt auch das Konsortium Südtirol Wein bei der Vermarktung des Südtirol Weins durch Marketingprojekte, die mit EU-Mitteln finanziert werden. Dabei werden Märkte wie die USA, Japan oder Russland angepeilt.