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Bankstellensteuerung & Leadership für Geschäftsstellenleiter: Lehrgang abgeschlossen

Vor kurzem konnten die Teilnehmer des Lehrgangs „Bankstellensteuerung & Leadership für Geschäftsstellenleiter“ in Bozen ihr Zertifikat entgegennehmen. Alle sind sich einig, dass Führungs- und Managementwissen essenziell sind für den Gesamterfolg – besonders in Hinblick auf die kommenden Herausforderungen im Bankensektor.

Dass Führung über den Erfolg der Mannschaft entscheidet, wusste bereits Napoleon Bonaparte I. „Es gibt keine schlechten Mannschaften, sondern nur schlechte Offiziere“, so wird der französische Feldherr und Kaiser zitiert. Spätestens nach Abschluss des Lehrgangs Bankstellensteuerung & Leadership für Geschäftsstellenleiter wissen dies nun auch die sechs Teilnehmer aus diversen Raiffeisenkassen und der Raiffeisen Landesbank, die im Oktober 2019 mit dem Lehrgang gestartet sind.

Zum Abschluss am 20. Oktober haben sie ihre Projektarbeiten vor einer vierköpfigen Prüfungskommission präsentiert. Lehrgangsleiter Klaus Kubat von Visual Training, zeigt sich zufrieden. Er arbeitet schon seit vielen Jahren als Trainer für den Raiffeisenverband Südtirol: „Alle sechs Teilnehmer haben bewiesen, dass sie als Geschäftsstellenleiter ein Team von Mitarbeitern führen und anleiten können und Gesamtbankstrategien mit dem Team in die Tat umsetzen können.“ Ihm zufolge ist Management ein erlernbarer Beruf, der bestimmten Prinzipien folgt. Dabei verweist er auf den österreichischen Wirtschaftswissenschaftler Fredmund Malik: „Die bankfachliche Ausbildung und Erfahrung für sich allein reicht oft nicht aus, um Führungsaufgaben und Kommunikation im Bankstellenteam erfolgreich zu bewältigen. Besonders mit Blick auf die kommenden starken Veränderungen und Herausforderungen im Bankensektor ist Führungs- und Managementwissen auf allen Ebenen wichtig für den Gesamterfolg.“

Simeoni Engelbert, einer der Teilnehmer, meint sogar: „In meinem Betrieb würde ich den Lehrgang für alle Führungskräfte verpflichtend machen. Nicht nur für die angehenden.“ Der 58jährige Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenkasse Salurn, arbeitet bereits 37 Jahre im Bankenbereich und konnte dennoch im Laufe des Lehrganges einige Dinge vertiefen: „Wie man Mitarbeiter fördern, fordern und entwickeln kann. Besonders überzeugt hat mich die Smartziel-Methode, mit der es gelingt Ziele der Mitarbeiter unter Kontrolle zu halten und sie auch zu erreichen“, so Simeoni.

Die einzige weibliche Teilnehmerin im Lehrgang war Eva Maria Weithaler. Seit kurzem ist sie die Geschäftsstellenleiterin der Raiffeisenkasse Partschins. Zum Lehrgang motiviert wurde sie vom Team ihrer eigenen Geschäftsstelle. Ihre Teilnahme hat sie nie bereut: „Der Kurs hat mir sehr viel für die Praxis gebracht: gelernt haben wir alles zwischen Meetings organisieren, Analysen machen, Coaching und wie man Feedback gibt.“ Letzteres wurde praxisnah simuliert. Wie andere Teilnehmer konnte Eva Maria Weithaler, die seit sechs Jahren für die Raiffeisenkasse arbeitet, bereits während des Kurses neu Gelerntes in die Praxis umsetzen. Trainer Klaus Kubat schätzt sie sehr: „Mit seiner großen Berufserfahrung konnte er uns die Inhalte eindrücklich vermitteln und die Aufgaben an unsere Bedürfnisse anpassen. Die Unterlagen sind überaus hilfreich.“ Den Lehrgang würde sie auf alle Fälle weiterempfehlen mit dem Vermerk, dass er anspruchsvoll ist und es sich nicht nur um „irgendeinen Kurs“ handelt.

Als Leiter des Servicebereichs Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-Taisten ist Jürgen Sinner für ein fünfköpfiges Team verantwortlich. Mit Hilfe des Lehrgangs ist es ihm gelungen seine Führungskompetenz weiterzuentwickeln. Auch er würde den Lehrgang weiterempfehlen, vor allem für jene Menschen, die bereits eine Führungsposition innehaben, denn sie können das Gelernte sofort in der Praxis anwenden: „Wir haben sehr vieles gelernt, viele Kompetenzen erworben und erweitert: wie führe ich Teams, wie organisiere ich eine Besprechung, wie gebe ich meinen Mitarbeitern Feedback oder wie repräsentiere ich meinen Bereich nach außen.“ Die Unterlagen zum Seminar liegen auf seinem Schreibtisch, um das Gelernte immer wieder punktuell aufzufrischen.

Der insgesamt 13tägige Lehrgang hatte am 23. Oktober des Vorjahres begonnen und sich Coronabedingt bis in den Herbst 2020 verlängert. Im Rahmen eines feierlichen Abschlusses konnten die sechs Teilnehmer ihr Zertifikat in Bozen nun entgegennehmen.

Eine weitere Auflage dieses Lehrgangs ist bereits geplant. Alexandra Fischnaller, Bildungsberaterin des Fachbereichs Aus – und Weiterbildung, hat den Lehrgang organisatorisch betreut und informiert gerne über die Inhalte, Ablauf und Fördermöglichkeiten dieses Zertifikatslehrganges.