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Bergbauernpreis 2017: Schleidhof in Tabland/Naturns

Jedes Jahr stellen die Raiffeisenkassen Südtirols 3 x 8.000 Euro für den Bergbauernpreis des Südtiroler Bauernbundes zur Verfügung als Dank und Anerkennung für die herausfordernde Arbeit von Bergbauern. Die Preise ergingen heuer an die Familie Staffler vom Schleidhof/Tabland, die Familie Giuseppe und Irma Clara aus Kampill/Gadertal und an Herta Erlacher aus dem Sarntal.

Sie sind Landschaftspfleger und erhalten den ländlichen Raum, sie produzieren unverwechselbare Lebensmittel, sind Werbeträger für das Land und pflegen Tradition und Brauchtum: Was die Südtiroler Bergbauern leisten, ist einzigartig. Stellvertretend für die über 7.000 Bergbauernfamilien hat die Familien Staffler am 25. Februar den Bergbauernpreis 2017 erhalten. Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol betonte in seinen Grußworten die besondere Bedeutung der Berglandwirtschaft für Südtirol.

Die Familie Staffler mit Marika, Reinhard und den Kindern Alina, Jana, Manuel und Mara, lebt auf dem Schleidhof, auf 1.000 Meter Meereshöhe und baut dort Erdbeeren, Marillen und Kirschen an. In ihrem Betrieb, dem 106 Erschwernispunkte zugewiesen wurden, betreibt die Familie auch Milchwirtschaft.

Die Familie Giuseppe und Irma Clara, aus Kampill/Gadertal (1.600 m Meereshöhe, 103 Erschwernispunkte) bewirtschaftet den Hof Oriana im Weiler Seres in Kampill in der Gemeinde St. Martin in Thurn. Zusammen mit ihren Kindern Hubert, Giuliana, Lidia und Carmen betreiben sie rund 18 Hektar Wiesen und etwas mehr als 8,5 ha Weiden, eine Alm und 56 ha Wald. Haupterwerb ist die Milchwirtschaft und die Einnahmen aus Urlaub auf dem Bauernhof. 

Herta Erlacher, Haselbrunn, Sarntal (1040 m Meereshöhe, 122 Erschwernispunkte) hat den Hof ihres Mannes übernommen, der im Januar 2011 bei der Arbeit am Hof tödlich verunglückte. Mit der Schwiegermutter und den drei kleinen Kindern Benjamin, Fabian und Dominik bewirtschaftet sie den Hof und die 7,5 ha extrem steilen Wiesen. Haupterwerb ist die Milch der etwa 10 Kühe. Zudem gibt es noch Jungvieh und Ziegen. Das zweite Standbein ist die Waldwirtschaft.

Mit dem Bergbauernpreis ehren der Südtiroler Bauernbund und die Raiffeisenkassen Südtirols, welche den Preis stiften, jährlich Bergbauernfamilien für ihren außergewöhnlichen Einsatz und die mustergültige und zukunftsorientierte Führung ihrer Bergbauernhöfe.