Zentrum der Programmreihe ist ein landwirtschaftliches Gewächshaus in Algund. Zwischen Juni und Oktober 2022 trägt es den Namen Caldera und wird zu einem temporären Ort für Kunst und Pflanzen. Es wurde 2003 gebaut, um sich als Null-Energie-Gewächshaus von Erdwärme und Solarenergie zu speisen. Nach diesem nicht realisierten Ziel, ist im Dialog zwischen Harry Thaler und der Familie Siller die Idee entstanden, nach zwanzig Jahren die Pumpen wieder zu aktivieren und die Möglichkeiten des geothermischen Gewächshauses auszuschöpfen. Das Caldera Programm sollte auch eine Inspiration für die Zukunft des Ortes sein. Was kann dieses Gewächshaus im Jahr 2023 sein?
Caldera kann auch als Kessel gelesen werden, in dem verschiedene Arten des Zusammenkommens entstehen, menschliche und mehr als menschliche Beziehungen ermöglicht werden. Wie können wir als Individuen und Gesellschaft von Pflanzen lernen und mit ihnen wachsen?
In Austausch mit lokalen und internationalen Expert*innen aus den Bereichen Kunst, Design, Landwirtschaft, Körperbewusstsein und anderen Wissensfeldern bietet das Kunstprogramm – nach einem Wochenende im Juni – an zwei weiteren Wochenenden im Herbst: Abendessen, Filmabend, Zeichnungen, Künstlerinnen-Gespräche und Workshops in der Caldera von Algund.
- Titel: Caldera cooking, growing, observing, moving
- Datum: 29. September – 01. Oktober und vom 06. – 08. Oktober 2022
- Ort: Gewächshaus in der Steinachstraße 45 in Algund
- mit: Harry Thaler, Åbäke (Maki Suzuki), Eva Siller, Simone Mair, Daniel Salomon, Gabriela Oberkofler, Lisa Mazza, Marco Benetti, Barbara Gamper, Daniele Piscopiello, Jumana Manna, Carmen Müller, Stefanie Dariz u.a.
- und: Mangold rot Feurio, Markerbse Thaler Sarntal, Blumenkohl, Pflücksalat Hrastov List, Pflücksalat Venezianer, Radieschen Riesenbutter, Wassermelone, Aubergine, Balkontomate Dreikäsehoch, Baumspinat Erbse, Honigmelone, Gartenmelde grün, Kohlrabi, Kopfsalat Wiener Kräften, Romanasalat Ljetna u.a.
Das Caldera Programm wurde mit der Unterstützung der Autonomen Provinz Südtirol, Amt für Kultur realisiert.