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Durnholzer Stromnetz geht an Energiegenossenschaft Reinswald-Durnholz

Die Übertragung eines Teils des Stromverteilungsnetzes der Gemeinde Sarntal von Selnet an die Energiegenossenschaft Reinswald-Durnholz wurde gestern von der Landesregierung genehmigt.

"Die Ausrichtung der Landesregierung ist es, die Stromverteilung - dort wo es sinnvoll und möglich ist - an die örtlichen Körperschaften zu übertragen", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Mit dem Beschluss werde dem Wunsch der Gemeinde Sarntal Rechnung getragen, Teile des Verteilernetzes von der Selnet an die Energiegenossenschaft Reinswald-Durnholz (ERD) abzutreten.

Um dies zu ermöglichen, beschloss die Landesregierung eine Ausnahme zum Landesstromverteilungsplan. Laut den Vorgaben des Stromverteilungsplanes müsste die Energiegenossenschaft Reinswald-Durnholz für die Übernahme des Netzes der Selnet die Versorgung von mindestens 20 Prozent der Kunden des gesamten Gemeindegebietes von Sarntal gewährleisten.

"Die Abweichung von dieser Regel sei ein erster Schritt in Richtung einer Zusammenlegung der drei Verteilerunternehmen Selnet, ERD und der Elektrogenossenschaft Pens und ebne den Weg zu einer neuen Gesellschaft, welche die gesamte Stromverteilung im Gemeindegebiet betreiben könne", meinte Energielandesrat Richard Theiner.

Der Sarner Gemeindeausschuss stimmte bereits im Juni 2013 dafür, seit Jänner liegt auch ein positives technisches Gutachten der Gesellschaft Selnet vor. Damit kann die Sarner Stromverteilung neu geordnet werden.