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Energieunion im Alpenraum

Grenzüberschreitende Partnerschaft: Auf einer Tagung in Toblach trafen – zum ersten Mal – Vertreter von Biomasse-Heizwerken aus Österreich und Südtirol zusammen

Die EU möchte ihre Mitgliedsstaaten in der „Energieunion“ eng miteinander vernetzen. In Südtirol wird gezeigt, wie internationale Netzwerkarbeit im Bereich Energie funktionieren kann. Am 18. und 19. März kamen im Rahmen einer Tagung im Kongresszentrum Toblach zum ersten Mal Interessenvertretungen und Betreiber von Biomasse-Fernheizwerken aus Südtirol und mehreren österreichischen Bundesländern zusammen.

Organisiert wurde das grenzüberschreitende Treffen von der Salzburger Erneuerbare Energie Genossenschaft SEEGEN, die 1997 von den ersten Biomasseheizwerken im Land Salzburg gegründet wurde. 

An den Workshops, Vorträgen und Diskussionen nahmen der Tiroler Heizwerkeverband, der Verband der Vorarlberger Biomasseheizwerke, der Dachverband Biomasseheizwerke Salzburg, die Arbeitsgemeinschaft Biomasse Nahwärme (ABiNA), die im Österreichischen Biomasse-Verband (ÖBMV) 600 Biomasseheizwerke betreut, und der SEV als Vertreter der Südtiroler Fernheizwerke teil. Anwesend waren darüber hinaus zahlreiche Südtiroler Betreiber von Fernheizwerken. Auf dem Programm stand auch die Besichtigung des Fernheizwerks Toblach-Innichen – schließlich ist dessen „Schaugang“ einzigartig in Europa.

SEV-Präsident Hanspeter Fuchs und SEV-Geschäftsführer Rudi Rienzner stellten in Toblach die Arbeit des Verbandes vor. Wichtige Themen der Fachtagung waren u.a. das Risikomanagement für Bioheizwerke, die Brennstofflogistik und die Optimierung von Anlagen und Wärmenetzen. Mit seinen Sonderprojekten geht der SEV in diesem Bereich seit Jahren voraus und erkundet neue technische Verfahren – zum Vorteil seiner Mitglieder und der Verbraucher vor Ort.