Anschließend übernahm Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol, das Wort und bedankte sich bei den Verwaltungs- und Aufsichtsräten für die gute Zusammenarbeit. Erfreut zeigte er sich über die positive Entwicklung der Raiffeisenorganisation und unterstrich: „Wir haben die Möglichkeit, ein Institutsbezogenes Sicherungssystem (IPS) umzusetzen. Das ist eine große Chance, weil die Kernsteuerung bei den Banken bleibt. Jedes einzelne Institut muss sich jedoch im Klaren sein, dass die Anforderungen größer werden“, betonte Von Leon.
Über die Entwicklung und den Stand der Umsetzung des Institutsbezogenen Sicherungssystem meinte Simon Ladurner, Leiter der Hauptabteilung Markt und Innovation der Raiffeisen Landesbank Südtirol und Projektverantwortlicher für das IPS: „Die Genehmigung der Sonderregelung für die Südtiroler Raiffeisenkassen im Jahr 2016 war die Basis für das IPS.“ Mit dieser richtungsweisenden Entscheidung im Vorjahr hat sich im letzten Moment ein Fenster für eine genossenschaftliche Bankengruppe der Raiffeisenkassen Südtirols geöffnet.
Die Südtiroler Raiffeisenkassen werden sich nicht mehr zu einer Bankengruppe zusammenschließen, sondern können eine sogenannte Haftungsvereinbarung schließen. Der Vorteil dabei ist, dass die derzeitige Autonomie und die genossenschaftliche Ausrichtung der Südtiroler Raiffeisenkassen bestehen bleibt und nicht durch eine Konzernlogik eingeschränkt wird.