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Hilfsgelder für extreme Wetterereignisse Herbst 2019

Der Sturm im Herbst letzten Jahres hat in vielen Teilen Europas, darunter auch in Südtirol, große Schäden angerichtet. Nun hat das Europäische Parlament einer Unterstützung aus dem Solidaritätsfond der EU für Italien, Portugal, Spanien und Österreich zugestimmt.

In vielen Teilen Europas, darunter auch in Südtirol, hat der Sturm im letzten Herbst große Schäden angerichtet. In Italien, Spanien, Portugal und Österreich wurden diese mit sechs Milliarden Euro beziffert. Portugal wurde von einem Hurrikan heimgesucht, Spanien im September von Überschwemmungen. Durch starke Niederschläge wurden in Italien und Österreich Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst, Südtirol versank im Schnee.

Mehrere Südtiroler Gemeinden, vor allem im Pustertal und Gadertal, waren stark betroffen. Die Stromversorgung war in vielen Teilen des Landes tagelang unterbrochen, in Martell ist eine Lawine ins Dorf abgegangen, die Pustertaler Bahnlinie musste wegen einer Mure gesperrt werden. 

Das Europäische Parlament hat am 17. Juni grünes Licht für die Auszahlung von EU-Hilfen in Höhe von rund 279 Millionen Euro gegeben. Der Südtiroler Europaabgeordnete Herbert Dorfmann freut sich, dass die Geldmittel aus Brüssel jetzt genehmigt sind. Allein für Südtirol wurde um Hilfen in Höhe von 33 Millionen Euro angesucht: "Die Hauptarbeit ist getan und die Finanzhilfe kann ausgezahlt werden.“ Jetzt geht der Ball nach Rom. Dort wird die Verteilung des Fonds auf das Staatsgebiet festlegt. Mehrere italienische Regionen haben bei den Unwettern im November letzten Jahres Schaden genommen und jetzt Anrecht auf die Geldmittel. Bereits nach dem Sturmtief „Vaja“ im Herbst 2018 hatte Südtirol Geld aus dem Solidaritätsfond der EU erhalten.