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Internationaler Raiffeisen Jugendwettbewerb: Südtirolerin unter den Preisträgern

Seit 50 Jahren inspiriert der Internationale Raiffeisen Jugendwettbewerb Kinder und Jugendliche zur kreativen Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten und jährlich wechselnden Themen. Die diesjährige Jubiläumsausgabe fand ihren krönenden Abschluss am 9. September in Berlin mit einer Preisträgerin aus Südtirol.

Marie Therese Egarter, Schülerin der Grundschule Taisten, wird den 50. Internationalen Raiffeisen Jugendwettbewerb nie vergessen. Als eine von 650.000 Kinder hat sie ein Bild zum Thema "Was macht dich glücklich?" beim Wettbewerb eingereicht und bis zum Abschluss alle Wettbewerbsrunden erfolgreich durchlaufen. Beim digitalen Festakt mit Preisverleihung im TIPI AM KANZLERAMT in Berlin erhielt sie den zweiten Platz in der Altersgruppe I Grundschule verliehen.

Per Livestream konnten Zuschauer aus der ganzen Welt die Veranstaltung mitverfolgen, darunter möglicherweise der Dalai Lama, der in der Vergangenheit bereits einmal der Schirmherr war. Moderator Willi Weitzelzeigte sich beeindruckt von den Kunstwerken und verwies gleichzeitig auf die 50 Jahre Engagement von Volksbanken und Raiffeisenbanken für kreative Höhenflüge. Die Gastgeberin Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), diesjähriger Ausrichter der internationalen Abschlussveranstaltung, freute sich über die große Resonanz, die der Wettbewerb in den vergangenen 50 Jahren hatte. Sie unterstrich in ihrem Statement, wie wichtig Kreativitätsförderung für Schulen und Kinder sei: „Seit 1970 haben international schätzungsweise über 90 Millionen Kinder am Wettbewerb teilgenommen. Diese beeindruckende Zahl ist Ausdruck dafür, dass wir den richtigen Weg gehen und unser Engagement nicht nur einer Momentaufnahme glücklicher Kinder und Jugendlicher dient, sondern auch Entwicklungen nachhaltig fördert: die der Persönlichkeit, die Kreativität und das europäische Miteinander.“ Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im BVR, Vorsitzende der internationalen Arbeitsgruppe des Jugendwettbewerbs #jugendcreativ, ergänzte, dass: „…Kreativitätsförderung bedeutet Selbstbewusstseinsförderung.“

Anerkennung für das Engagement kam auch von den Vertreterinnen und Vertreter der Volksbanken und Raiffeisenkassen aus den teilnehmenden Ländern, wie Finnland, Frankreich, Luxemburg, der Schweiz, Österreich und Italien (Südtirol), welche der Moderator Willi Weitzel über Videozuschaltung begrüßte. Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol, als Vertreter der italienischen Genossenschaftsbanken, freute sich, dass dieses kleine Land neben den großen Ländern am Wettbewerb teilnehmen kann und betonte: „Wir wollen als Genossenschaftsbanken einen Beitrag leisten, um die Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu fördern und ihnen die Möglichkeit bieten, sich auf kreative Weise mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander zu setzen.“ Erst in der Vorwoche war die Südtiroler Schlussveranstaltung des Wettbewerbes im Schloss Maretsch in Bozen, über die Bühne gegangen.

Neben Bankenpräsidenten aus den teilnehmenden Ländern nahmen auch prominente Gäste aus Politik und Kultur an der Veranstaltung teil. So gratulieren Karl-Heinz Lambertz, Parlamentspräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, sowie Schauspielerin Iris Berben, Schirmherrin der Jubiläumsrunde, per Grußbotschaften zu 50 Jahren Jugendwettbewerb. Ein Preisträger der ersten Wettbewerbsrunde aus dem Jahr 1970 wurde ebenfalls live zugeschaltet.

Mit seinen bis dato über 90 Millionen Teilnehmern bleibt der Internationale Jugendwettbewerb nicht nur der weltweit größte Jugendwettbewerb seiner Art, sondern auch das traditionsreichste privatwirtschaftliche Engagement zur nachhaltigen Kreativitätsförderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mit seinem länderübergreifenden Ansatz unterstützt der Jugendwettbewerb auch den europäischen Gedanken und das Miteinander.

Die Idee für den internationalen Kreativwettbewerb für Kinder und Jugendliche ist im Jahr 1968 während der Feierlichkeiten des 150. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen entstanden und ging bereits zwei Jahre später unter dem Namen ""jugend creativ" in mehreren Ländern an den Start. Über die Jahre hat der Wettbewerb Biografien beeinflusst, Generationen begeistert und das Schulleben mitgeprägt. 1993 wurde "jugend creativ" mit einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gekürt; 2009 als ein offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet. Jährlich setzen sich neue prominente Unterstützer für diese nichtwerbliche Fördermaßnahme ein, darunter waren Wernher von Braun, Leonard Bernstein, Astrid Lindgren, Michael Ende, der 14. Dalai Lama, Sir Peter Ustinov und aktuell Iris Berben.