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Weinstatistik zum Geschäftsjahr 2021/22

Der Raiffeisenverband hat die Weinstatistik über das Geschäftsjahr 2021/22 der Kellereigenossenschaften erstellt, das die Weinlese 2021 betrifft.

Insgesamt nahmen die 14 Südtiroler Kellereigenossenschaften, die alle dem Raiffeisenverband angeschlossen sind, aus der Lese 2021 eine Traubenmenge von 29.179 Tonnen (+1,8%) an. Die Weißweinsorten hatten dabei einen Anteil von 68,4% der Anlieferungsmenge. Im Geschäftsjahr 2021/22 verkauften sie mit 257.444 hl um 16% mehr Wein als im Jahr zuvor. 

Die Umsätze aus dem Weinverkauf stiegen um 24% auf knapp 200 Mio. Euro. Die Bruttoverkaufserlöse pro umgesetzten Liter Wein stiegen im Schnitt um 7% auf knapp 7,8 Euro. 
"Gleichzeitig haben sich die Kosten um 19%, als fast um ein Fünftel, erhöht. Pro Liter erzeugtem Wein stiegen sie um knapp 19 Cent", sagt Alexander Staffler von der Unternehmensberatung im Raiffeisenverband. Am stärksten angestiegen sind die Vertriebskosten.

Die lose verkauften Weine und jene in Literflaschen sind weiter etwas zurückgegangen, während der Absatz in Originalabfüllungen (0,75-Liter) auf 77,4% gestiegen ist.

Besonders erfreulich ist die Auszahlung an die Traubenproduzenten. Insgesamt konnten die Kellereigenossenschaften für die Weinlese 2021 94,5 Mio. Euro und damit um 21% mehr auszahlen als für die Weinlese 2020. Angeführt wird die Rangliste der Auszahlungspreise dabei vom Cabernet, gefolgt von den Sorten Sauvignon und Blauburgunder.

Pro Hektar Weinfläche konnten sie im Schnitt 27.840 Euro bzw. 20,4% mehr auszahlen, wobei aber große Unterschiede zwischen den einzelnen Kellereigenossenschaften zu berücksichtigen sind. Den höchsten Flächenerlös erzielte die Sorte Sauvignon, gefolgt vom Blauburgunder und Lagrein. Den geringsten Flächenertrag erzielte der Vernatsch.