Auffallend war, dass beide Organisationen zeitgleich ähnliche Themenkomplexe bearbeiten: Hier wie da gilt es etwa, die Herausforderungen durch die Digitalisierung zu meistern und die Organisation neu auszurichten, um den künftigen Anforderungen entsprechen zu können.
Insgesamt genießt das Genossenschaftswesen in Südtirol einen deutlich größeren Stellenwert als in Deutschland. So ist es gesetzlich sowohl in der Verfassung als auch im Zivilgesetzbuch verankert und profitiert von den vorgesehenen Förderungen. In Deutschland hingegen gibt es lediglich eine spezifische Genossenschaftsgesetzgebung.
Nach Abschluss des Treffens war man sich einig, bei den folgenden Themen weiter im Austausch zu bleiben:
- IT-Bereich und Digitalisierung
- Mitgliederbetreuung,
- Reorganisation, Revision und Unternehmens-Beratung
- Fonds für die Einkommenssicherung in der Landwirtschaft laut EU-Verordnung
- Schülergenossenschaften
- U.a.
Als einer der mitgliederstärksten Wirtschaftsorganisationen im Südwesten Deutschlands vertritt der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) Genossenschaften aus rund 50 verschiedenen Branchen, darunter Volksbanken und Raiffeisenbanken ebenso wie Raiffeisen- und gewerbliche Genossenschaften. 300 Genossenschaften sind der Landwirtschaft zuzuordnen. Rund 70 Prozent des Weinbaus und etwa 2/3 des Obst- und Gemüseanbaus ist genossenschaftlich organisiert.