Der Ausnahmesportler, dessen erfolgreiche Karriere auch von unzähligen Stürzen geprägt war, sprach in seinem Vortrag über die Herausforderungen eines Spitzensportlers, über seine schweren Verletzungen und den steinigen Weg zurück an die Weltspitze. Zugleich ermutigte das Publikum, auch in Misserfolgen Positives zu sehen.
Girardelli galt Mitte der Achtzigerjahre neben Pirmin Zurbriggen als der vielseitigste und beste Skirennläufer seiner Zeit. Der für Luxemburg startende Vorarlberger gewann fünf Mal den Gesamtweltcup, 46 Ski-Weltcuprennen, elf WM- und zwei olympische Medaillen. Er gehört zu den wenigen Rennläufern, die in allen Disziplinen siegten.
Direktor Werner Platzer erinnerte beim Mitgliedertreffen an die Beziehung Girardellis zu Prad. Girardelli habe in seiner aktiven Zeit regelmäßig am Gletscher trainiert, im Hotel Neue Post und bei der Eigentümerfamilie seine zweite Heimat gefunden und pflege noch immer unzählige Freundschaften im Dorf.