Wein
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Markenbotschafter für Südtiroler Wein

Der Großteil des Südtiroler Weins wird exportiert und landet auf Märkten außerhalb Südtirols. Das Konsortium Südtirol Wein setzt nun eine neue Strategie ein, um das Image der Rot- und Weißweine "made in Südtirol" zu steigern.

Das was Südtirols Kellereien und Winzer produzieren, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Investiert wurde nicht nur in die Weinqualität, sondern auch in die richtige Vermarktung. Werner Waldboth, Marketingleiter des Konsortiums betont: "Ein gutes Produkt allein, reicht auf dem Weltmarkt nicht aus. Nur in Kombination mit einer hohen Bekanntheit und Akzeptanz der Marke kann es sich gegen die Fülle an Mitbewerbern durchsetzen."

Neuerdings setzt das Konsortium auf Markenbotschafter, ein sehr effizientes Mittel, um genau das zu erreichen. Für das Konsortium Südtirol Wein sind derzeit May Matta-Aliah in den USA, Sebastian Bordthäuser in Deutschland und Pierluigi Gorgoni in Italien unterwegs. "Alle 3 sind angesehene Persönlichkeiten mit einem großen beruflichen und persönlichen Netzwerk, deren Meinungen in den jeweiligen Ländern von erheblicher Bedeutung sind", so Waldboth.

Der Vorteil der Markenbotschafter ist, dass sie von der Qualität unserer Weine überzeugt sind und  - im Vergleich zu internen Marketingverantwortliche - als wesentlich unabhängiger wahrgenommen werden.

US-amerikanischer Markt

Matta-Aliah ist seit einigen Monaten in der Metropole New York aktiv: "Der Südtiroler Wein hat ein enormes Potenzial auf dem US-amerikanischen Markt." Auf Messen, Seminaren, Verkostungsevents und bei Händlertreffen klärt sie die Teilnehmer über das kleine Weinland Südtirol auf. Anfänglich war das nicht ganz einfach, weil: ".. den Name Südtirol kaum jemandem bekannt war." Mittlerweile sei dies anders: "Die Menschen, die mir begegnen, sind sehr interessiert an Südtirol, vordergründig natürlich an den sehr hochwertigen Weinen. Aber nicht nur, viele möchten tiefer einsteigen und mehr über die historischen, landschaftlichen und kulturellen Eigenheiten erfahren. Ist das der Fall, habe ich meinen Job gut gemacht", so die Markenbotschafterin Matta-Aliah.

Italien

In Deutschland und Italien hingegen sind Südtiroler Weine bereits bekannt. Gorgoni, der auch im (wein)akademischen Kontext über das Anbaugebiet Südtirol referiert, sagt: "Da hat sich in den letzten 10 Jahren sehr viel getan. Bei den Weißweinen ist Südtirol die unumstrittene Nummer 1 in Italien. Beeindruckend ist vor allem die Dichte an Betrieben. Es gibt heute so viele Kellereien und Winzer, die auf höchstem Niveau produzieren", so Gorgoni. "Auch bei den Rotweinen stelle ich einen Aufwärtstrend fest. Insbesondere leichtere Sorten wie der Vernatsch könnten in den nächsten Jahren weitere Zuwächse in Italien erzielen"", ist er sich sicher.

Deutschland

Überzeugt vom Anbaugebiet Südtirol ist auch Markenbotschafter Bordthäuser: "Südtirol ist für mich besonders spannend weil es eine Vielzahl von Produzenten, Stilistiken und Terroirs bietet. Vom Unterland zu den Höhenlagen im Vinschgau und Eisacktal bildet Südtirol eine vielseitige Region ab und zeigt sich in stetem Wandel. Die Entwicklung der letzten 25 Jahre gipfelt keinesfalls in der exponierten Stellung der Region, sondern zeigt sich in einer permanenten Diskussion der Perspektiven: Sei es durch Lagenweine der Vigna, die Höhenlagen, den Maischeausbau für mehr Leichtigkeit oder die neue Lust auf den ´alten´ Vernatsch."

Neues Lead-Event im Weinbereich

Die mehrtägige Veranstaltung "Südtirol Wine Summit - Alto Adige Wine Summit" vom 21. bis zum 23. September in Bozen, soll den Südtiroler Wein in einen größeren, internationalen Kontext stellen.

Das Programm richtet sich an Weinkenner, Weinliebhaber und an das internationale Fachpublikum. Geboten werden eine "Anteprima", ein Erlebnisparcours rund um den Südtiroler Wein, eine Master-Class-Verkostung mit hochkarätigen Referenten und eine Podiumsdiskussion. Organisatoren sind das Konsortium Südtirol Wein und IDM Südtirol.