Ein Besuch bei der Genossenschaft Miledù Impresa Sociale Società Cooperativa in Como und Brunate (CO) brachte die Vertreterinnen und Vertreter des Südtiroler Genossenschaftswesens nach Como, darunter Manuela Paulmichl, Maud Brower und Paolo Zanatti vom Landesamt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens; Nicola Grosso und Rosanna Simoncelli von AGCI; Walter Petrone und Alessandro Garzani von Cooperdolomiti; Monika Devilli und Alex Baldo vom Coopbund und Gloria Dolliana vom Raiffeisenverband. Sie tauschten sich dort über die Entwicklung des sozialen Unternehmertums in Südtirol und in der Provinz Como aus.
Mitglieder der Genossenschaft Sozialunternehmen Miledù - Giulia Galera, Giorgio Bene, Maria Gaffuri und Massimo Patrignani - sprachen mit den Vertreterinnen und Vertretern aus Südtirol über Modelle der Arbeit, der sozialen Eingliederung und über lokale Entwicklungsstrategien und Landschaftsschutz. Debattiert wurde auch über die Notwendigkeit, das herrschende Tourismusmodell zugunsten einer größeren Nachhaltigkeit zu verändern, und über die Fähigkeit des dritten Sektors, in einem Netzwerk zu arbeiten.
Wissenswertes über das Umfeld der Sozialgenossenschaft Miledù präsentierte Ingenieur Saverio Saffioti. In seinem Vortrag führte er in die Geschichte und die Wirtschaft von Brunate ein. Pietro Berra, Vorsitzender des Vereins Sentiero dei Sogni, brachte die Delegation von Brunate nach Garzola, wo sie den 1817 erbauten Saumpfad entlangging, der 2019 anlässlich des zehnten Todestages der "Dichterin der Navigli" Alda Merini benannt wurde.
Raum für Kreativität bot der Workshop von Kasia Pieniawska und Marta Robbiani über Blumen und Bienen am neuen Sitz von Miledù in Civiglio, an dem Alessandro Frati, Jolly Omokoro, Barbara Rodighiero, Samassi Vamoussouary, Mitglieder von Miledù und die klinische Kunsttherapeutin Jessica Molinari von der Libreria del Ragionier Bianchi, mit der die Genossenschaft zusammenarbeitet, teilnahmen.
Die Ferienhäuser in Brunate - le Violette, la Villa al Sole, l'Attico Panoramico, il Nido und il Sole - schlossen sich der Initiative an. In den Restaurants Capolinea, Crotto Civiglio und Bellavista konnten die Gäste einige typische lokale Gerichte kosten.
Dank der Teilnahme und des Interesses aller war es möglich, gemeinsam über die Rolle und das Potenzial des sozialen Unternehmertums aus verschiedenen Blickwinkeln nachzudenken.