Wer im Führungsgremium einer Bank tätig ist, benötigt neben Ehrbarkeit und zeitlicher Verfügbarkeit auch Berufserfahrung und Kompetenz. Seit 2020 – als die Regierung die Zugangsvoraussetzungen für Mandatar*innen von Banken deutlich anhob – achtet die Bankenaufsicht zunehmend auf Professionalität und Qualifikation bei den Bankexponent*innen.
Als Fachverband der 39 Südtiroler Raiffeisenkassen veranstaltet der Raiffeisenverband Südtirol in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Landesbank, der Raiffeisen Information Service und der Trägerkörperschaft des Raiffeisen Südtirol IPS regelmäßig Veranstaltungen zur fachlichen Aus- und Weiterbildung. Im Rahmen dieser Veranstaltungen geben zahlreiche Referent*innen Einblick in die aktuellen Entwicklungen des Bankensektors. Mit dem gestrigen, ebenfalls sehr gut besuchten Fortbildungsabend am 30. Januar 2025 in Latsch schloss die aktuelle Reihe ab. Ein Drittel der Teilnehmenden waren Frauen – ein klares Zeichen dafür, dass deren Interesse an einer aktiven Mitgestaltung in den Genossenschaftsorganen weiterwächst.
Wie Robert Zampieri, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, betonte, sei es die Aufgabe des Verbandes, die Genossenschaften sinnvoll und effizient bei der Professionalisierung der Mandatar*innen zu unterstützen: „Angesichts der technischen Disruption und der regulatorischen Anforderungen ist uns ein hoher Wissensstand zu den Themen, die unsere Genossenschaftsbanken betreffen, wichtig.“
„Für uns steht der genossenschaftliche Auftrag stets im Mittelpunkt“, bekräftigte Andreas Mair am Tinkhof, Bereichsleiter für Banken & Genossenschaftsförderung im Raiffeisenverband. „Der Wettbewerbsdruck am Markt steigt, dennoch sind und bleiben die Raiffeisenkassen Banken denen darüber hinaus, die Förderung ihrer Mitglieder und die Entwicklung ihres Tätigkeitsgebietes am Herzen liegen.“ Der Mensch im Mittelpunkt, lokale Wirtschaftskreisläufe und soziale Verantwortung zeichnen die Raiffeisenkassen Südtirols aus.

