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Raiffeisen Bergbauernpreise vergeben

Im Rahmen der 68. Landesversammlung des Südtiroler Bauernbundes, die unter dem Motto „Südtirol und seine Landwirtschaft“ stand, wurden drei Familien mit dem Raiffeisen Bergbauernpreis 2015 ausgezeichnet.

Sie sind Landschaftspfleger und erhalten den ländlichen Raum, sie produzieren unverwechselbare Lebensmittel, sind Werbeträger für das Land und pflegen Tradition und Brauchtum: Was die Südtiroler Bergbauern leisten, ist einzigartig. Stellvertretend für die über 6.000 Bergbauernfamilien haben die Familien Huber, Hauser und Gruber am 28. Februar den Bergbauernpreis 2015 erhalten. Mit dem Bergbauernpreis ehren der Südtiroler Bauernbund und die Raiffeisenkassen Südtirols, welche den Preis stiften, jährlich Bergbauernfamilien für ihren außergewöhnlichen Einsatz und die mustergültige und zukunftsorientierte Führung ihrer Bergbauernhöfe. 

„Die Berglandwirtschaft ist nicht nur Rückgrat der Bergregionen, sondern gehört zur Identität unseres Landes. Wie kein anderer Wirtschafts- und Kulturzweig steht die Berglandwirtschaft für die Verwurzelung der Menschen mit ihrem Land und mit Grund und Boden“, betonte Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes in seiner Rede im voll besetzten Waltherhaus. Und weiter: „Die Preise sind ein symbolisches Zeichen des öffentlichen Dankes für die beachtenswerte Leistung und Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern, aber auch ein konkretes Zeichen der Verbundenheit mit der Südtiroler Raiffeisenorganisation.“

Die Preisträger:

- Familie Huber vom „Jennewein-Hof“ in Pfunders
Andreas und Manuela Huber bearbeiten den Jennewein-Hof in Pfunders, wo auf den steilen Wiesen viel Handarbeit nötig ist. Ein wichtiges Zubrot bringt der Almausschank auf der Gampiel-Alm, die zum Hof gehört. In den vergangenen Jahren hat die Familie sehr viele Investitionen in Hof und Alm getätigt.

- Familie Hauser vom „Marchegg-Hof“ in Unsere Frau in Schnals
Helene und Markus Hauser mussten den Erbhof fast über Nacht übernehmen. Stück für Stück erneuerte die Familie den denkmalgeschützten Hof aus dem 14. Jahrhundert und errichtete einen Hofschank samt Klettergarten. 

- Familie Gruber vom „Oberratschill-Hof“ in St. Martin am Kofel in Latsch
Die Familie bearbeitet den Hof in extremer Lage (120 Erschwernispunkte in der Höfekartei). Peter und Heidi Gruber haben den Hof saniert, Wege und Bewässerung gelegt und einen Hofschank errichtet. Einen Großteil der handwerklichen Arbeiten führte der Bauer selbst aus.