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Raiffeisen zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Emilia Romagna

Im Mai dieses Jahres richteten Unwetter und Überschwemmungen Millionenschäden in weiten Teilen der Emilia Romagna an. Mit jeweils 50.000 Euro aus dem Raiffeisen Hilfsfonds unterstützen die Südtiroler Raiffeisenkassen zwei ausgewählte Organisationen in Cesena und Faenza. Die Projekte wurden gemeinsam mit dem Verband der Genossenschaftsbanken der Emilia Romagna ausgewählt. Am 6. Dezember wurden die Gelder offiziell übergeben.

Zerstörte Obst- und Gemüseplantagen, ruinierte Lagerhäuser und verlorene Getreideernten: zur Bewältigung des Wiederaufbaus nach den verheerenden Unwettern in der Emilia Romagna im Mai 2023 benötigt es hohe Geldsummen. Der Schaden ist besonders für die Landwirtschaft enorm und wird auch die Ernten der nächsten vier bis fünf Jahre stark beeinträchtigen. Doch auch Unternehmen aus anderen Branchen sind noch immer mit dem Wiederaufbau beschäftigt.

Aus diesem Anlass hat der italienische Zentralverband der italienischen Genossenschaftsbanken (Federcasse) unter seinen Mitgliedern zu einer gezielten Spendenaktion aufgerufen, dem die Südtiroler Raiffeisenkassen im Sinne ihrer christlichen Grundwerte nachgekommen sind.

Verbandsobmann Herbert Von Leon und Generaldirektor Robert Zampieri überreichtenam 6. Dezember persönlich einen Scheck von je 50.000 Euro an die Croce Rossa di Cesena und an die Sozialgenossenschaft Alveare Società Cooperativa in Faenza.

Herbert Von Leon freute sich, in beiden Orten einen Neustart unterstützen zu können: „Unsere Banken haben Solidarität und Unterstützung für die Gebiete in ihrer DNA", sagte er gestern (6. Dezember) vor den Vertreter*innen der Organisationen. Generaldirektor Robert Zampieri hob hervor: „Unser Ziel ist es nicht, Gewinne zu erzielen, sondern in Menschen und Gemeinschaften zu investieren. Angesichts der Tragödie, die sich in der Emilia Romagna ereignet hat, war es für uns eine Selbstverständlichkeit helfen.“

Die Croce Rossa di Cesena benötigt das Geld dringend für den Ankauf eines 4x4-Fahrzeug, denn der Fuhrpark der Organisation war durch die Überschwemmungen beschädigt worden. Mit dem neuen Fahrzeug können Helfer*innen auch entlegene Weiler über die noch immer stark beschädigten Straßen erreichen.

Die Sozialgenossenschaft Alveare Società Cooperativa hingegensetzt sich für ältere Menschen und Familien ein und benötigt die Spende für den Wiederaufbau des durch die Unwetter beschädigten Tageszentrums Centro Diurno "Francesca Cimatti". Eine willkommene Spende bei einem Gesamtschaden in Höhe von mehr als 300 000 Euro.

Bei der Auswahl der beiden Organisationen, Croce Rossa di Cesena und Alveare Società Cooperativa in Faenza, als Empfänger der Südtiroler Spendengelder folgte man der Empfehlung der lokalen genossenschaftlich organisierten Bank (BCC Romagnolo), so Andreas Mair am Tinkhof, Leiter des Bereichs Banken und Genossenschaftsförderung. Beide Organisationen üben wichtige Tätigkeiten aus und spielen für die Einwohner*innen der Region eine wesentliche Rolle.

Diese außergewöhnliche, überregionale Spende an die beiden Organisationen in der Emilia Romagna wurde im Sinne der Wohltätigkeit und Gegenseitigkeit durch eine gemeinsame Aktion aller Südtiroler Raiffeisenkassen ermöglicht.