Energiegemeinschaften sollen den Südtirolerinnen und Südtirolern die Möglichkeit bieten, sich direkt an der Energiewende zu beteiligen und gleichzeitig die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Vorteile zu nutzen. In diesem Sinne unterstützt der Raiffeisenverband Südtirol schon länger Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen in Südtirol bei der Gründung von genossenschaftlichen Energiegemeinschaften.
Barbara Passarella, Schutz und Förderung des Genossenschaftswesen, verwies zu Beginn der Veranstaltung darauf, dass bereits mehrere Gemeinden in den Startlöchern stehen, um künftig ihren Strom über gemeindeeigene Energiegemeinschaften virtuell zur Verfügung zu stellen, wie beispielsweise die Gemeinde Burgstall, Tscherms, Kurtinig. Online informierte sie die über 60 Interessierten aus den Mitgliedsgenossenschaften auch über die vorgesehenen Förderungen für Energiegemeinschaften vonseiten der Provinz Bozen. Barbara Passarella: „Mehrere Gemeindeverwaltungen durchlaufen derzeit die erste Phase auf dem Weg zur Energiegemeinschaft. Diese umfasst die Energieanalyse, die Planung der Anlagen und den Aufbau der Gemeinschaftsstruktur in genossenschaftlicher Form zwischen Verbrauchern und Prosumern.“ Entsprechende Informationen sind auch auf der eigens eingerichteten Webseite zum Thema zu finden, wie Elisa Irsara, Schutz und Förderung des Genossenschaftswesen, betonte: Unter dem Link: https://energiegemeinschaften.raiffeisen.it/ können alle Interessierten Infos und News zum Thema abrufen und sich anmelden, um Mitglied einer Energiegemeinschaft zu werden.
Mattias Piva, Schutz und Förderung des Genossenschaftswesen, erläuterte die Details zu den von Seiten der Provinz Bozen vorgesehenen Förderungen in diesem Bereich ein. Er hob hervor: „Gefördert werden derzeit Projekte zur Verbreitung von erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz oder auch Photovoltaikanalgen und Speicherbatterien für Unternehmen und Privatpersonen.“
Zum Abschluss der Veranstaltung konnten noch viele Fragen aus dem Publikum beantwortet werden. Aufgrund des großen Interesses plant der Raiffeisenverband weitere Infoveranstaltungen zu diesem Thema.