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Raiffeisenverband Südtirol goes Hybrid

Vor kurzem hat der Raiffeisenverband Südtirol seinen Fuhrpark erneuert und dabei einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt. Seit Anfang September stehen anstelle der bisherigen Dieselfahrzeuge drei Hyundai Ioniq 1.6 Plug-In Hybrid als Firmenfahrzeuge in der Garage des Raiffeisenhauses. Die Rückmeldungen der ersten Nutzer sind positiv.

Wer beim Raiffeisenverband Südtirol für Außendienstfahrten einen Dienstwagen fährt, sitzt ab sofort in einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe und Hybridantrieb. Klingt kompliziert, ist es aber nicht, auch wenn das Losfahren in Elektromodus und ohne Kupplung gewöhnungsbedürftig ist. Für den Hybridantrieb hat sich die Leitung des Raiffeisenverband Südtirol deshalb entschieden, weil die Firmenautos viel und für ganz unterschiedliche Fahrten genutzt werden. Da kann es bei längeren Ladezeiten, bei einem reinen Elektroauto, knapp werden.

Markus Gasser, Fachbereich Handel & Interne Dienste, ist für die Firmenfahrzeuge zuständig. Er begrüßt die Entscheidung für die Hybridfahrzeuge: „Als Raiffeisenverband wollte man ein Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit setzen. Reine E-Autos sind – so wie wir die Fahrzeuge verwenden – weniger geeignet.“ Ihm zufolge ist einerseits der Umstieg von Diesel auf Elektroauto nicht so einfach, andererseits geht es aber auch um Reichweite und Ladezeiten. Gasser: „Mit einem Hybridauto ist man flexibler, auch wenn man längere Strecken fährt und wenn verschiedene Mitarbeiter kurz hintereinander das Auto nutzen. Hybrid-Autos funktionieren auch dann einwandfrei, wenn die Batterie noch nicht voll aufgeladen ist.“

Aufgeladen werden die Batterien an den drei hausinternen Ladestationen, durch das Speichern von Bremsenergie und auch beim Abwärtsfahren kann über die sogenannte Rekuperation Energie zurückgewonnen werden. Die Vorteile der Hybrid-Autos liegen auf der Hand: „Die Kombination E-Auto und Benzinmotor garantiert eine theoretische Reichweite von fast 1.000 km. Der Benzintank der neuen Firmenautos ist mit 45 Liter ziemlich groß. Hinzu kommt der 45-Kilowatt-Elektromotor mit einer Batteriekapazität von 8,9 kWh der noch zusätzlich eine Reichweite von 60 km bringt“, so Gasser. Die jeweilige Antriebsart kann jedoch vor oder während der Fahrt auch manuell von der Mittelkonsole aus eingestellt werden. Dabei kann man zwischen drei Möglichkeiten wählen:

  • Elektro-Modus (rein elektrisch)
  • Automatik-Modus (Benzinmotor wird automatisch zugeschaltet)
  • Hybrid-Modus (ab Start Elektro- und Benzinmotor)

Mit der sonstigen Ausstattung der neuen Fahrzeuge zeigt sich Gasser ebenfalls zufrieden: „Alle haben Navigation- und Spurassistent, eine Freisprechanlage und eine automatische Klimaanlage. Gasser: „Die Autos sind ziemlich gut ausgerüstet. Gewöhnungsbedürftig für viele dürfte lediglich der Spurassistent sein, der aktiv in das Fahrverhalten eingreift, z.B. wenn man Kurven fährt und eine Kurve schneidet, dann zieht dich das Auto wieder raus“. Vor jeder Fahrt kann der Fahrassistent jedoch auch manuell deaktiviert werden. Für Gasser ist der Umstieg auf die neue Technologie einfach und vielleicht der Zwischenschritt zu einem reinen E-Auto: „Viele von uns sind gewohnt mit einem manuell schaltbaren Getriebe zu fahren. Aber wenn man einmal mit dem Automatik-Getriebe vertraut ist, erkennt man rasch seine Vorteile.“

Die Mitarbeiter des Fachbereichs Handel & Interne Dienste haben die neuen Autos bereits ausgiebig probiert und zeigen sich zufrieden. Gasser: „Das Feedback meiner Kollegen war positiv. Die Autos sind angenehm zu fahren, sind agil bis sportlich und wenn nur der Elektromotor eingeschalten ist, ist die Geräuschkulisse gleich Null. Beim Start startet immer der Elektromotor und schaltet dann bei Bedarf den Benzinmotor dazu. Ungewohnt für mich war, dass etwas hochtourig schalten der Gänge.“

Die Mitarbeiter des Fachbereichs Handel & Interne Dienste sind es auch, die allen Mitarbeitern bei Bedarf eine Einweisung in die neue Technologie geben.