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Rechtmäßiger Jahresabschluss und Veränderung

Die diesjährige Vollversammlung des Einlagensicherungsfonds der italienischen Genossenschaftsbanken (FGD) steht im Zeichen der Veränderung

Am 24. März fand in Rom die Vollversammlung des Fondo di Garanzia dei Depositanti (FGD) statt. Ein Fond, der darauf abzielt die Einlagensicherung und Unterstützung der Mitgliedsunternehmen zu gewährleisten. Die diesjährige Vollversammlung stand im Zeichen des von der Abgeordnetenkammer des Parlaments verabschiedeten Gesetzes zur Reform des genossenschaftlichen Bankensektors.

Im Bericht des Verwaltungsrates unterstrich der Präsident Augusto dell'Erba die Bedeutung der 365 Banche di Credito Cooperativo für die klein- und mittelständische Wirtschaft Italiens. Die solide Eigenmittelausstattung dieser Banken von knapp 17 Prozent ermögliche es dell'Elba zufolge nach wie vor, die Wirtschaft mit Krediten zu bedienen. Er sei überzeugt, dass die Änderung des normativen Rahmens durch die Europäische Bankenunion den Fondo di Garanzia dei Depositanti auf den eigentlichen Kernauftrag, nämlich den Schutz der Einlagen bis zu 100.000 Euro, beschränken wird.

Alessandro Azzi, Präsident des Dachverbandes der italienischen Genossenschaftsbanken Federcasse, bekräftigt in einer Stellungnahme die Notwendigkeit der Reform des Sektors und zeigte sich zuversichtlich, dass die neue Rechtsform der genossenschaftlichen Bankengruppe den wirtschaftlich-sozialen Auftrag der BCC (Banche di Credito Cooperativo) erhalten kann.

Robert Nicolussi, Revisionsdirektor im Raiffeisenverband und Präsident des Kollegiums der Rechnungsprüfer des FGD legte in seinen Bericht die Rechtmäßigkeit des Jahresabschlusses dar und verwies auf den Umstand, dass sich die Aktiva des FGD innerhalb eines Jahres verdoppelt hat. Dies mache organisatorische Anpassungen notwendig.

Bei dieser Vollversammlung vertrat der Leiter der Hauptabteilung Bankwirtschaft Andreas Mair am Tinkhof die Stimmrechte der Südtiroler Raiffeisenkassen.