Obst
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Rekordumsatz für VOG Products

Der Fruchtverarbeitungsbetrieb VOG Products blickt auf eine positive Vermarktungssaison zurück und hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 einen neuen Rekordumsatz erzielt.

Darauf konnte Obmann Johannes Runggaldier bei der Jahresvollversammlung Anfang Oktober in Leifers verweisen. Erstmals wurde die 100-Mio.-Euro-Schwelle überschritten und mit 122 Mio. Euro ein Umsatzplus von 51 Prozent erreicht. An die Mitgliedsgenossenschaften und Erzeugerorganisationen konnten im Geschäftsjahr 2017/18 insgesamt 61 Mio. Euro ausbezahlt werden.

Zehn Prozent mehr Obst

Im Geschäftsjahr 2017/18 wurden rund zehn Prozent mehr Obst angeliefert als noch im Geschäftsjahr zuvor. Wegen der Hagelschläge lief die Saison bereits früher an als üblich. Die Tageshöchstmenge in der Verarbeitung betrug knapp 4200 Tonnen. Während die Anlieferungsmenge für Saft- und Musware weiter angestiegen ist, ging jene für Schälware deutlich und jene für den Biobereich leicht zurück. Dennoch konnten die Produktionsanlagen wieder gut ausgelastet werden.

Fast für sämtliche Produkte konnten am Markt Preiszuwächse erzielt werden, darunter etwa für Apfelsaftkonzentrat, Direktsaft, Apfelpüree, Dunstäpfel und Tiefkühläpfel. „Insgesamt haben wir uns in der abgelaufenen Saison wieder als zuverlässiger und vor allem krisensicherer Lieferant für unsere Kunden bewährt“, sagte Obmann Runggaldier.

Für die neue Saison rechnet der neue Geschäftsführer von VOG Products, Christoph Tappeiner, gegenüber dem Vorjahr mit einer etwas geringeren Verarbeitungsmenge. Nach einem sehr guten Geschäftsjahr 2018/19 zeichne sich für die neue Saison eine eher schwierige Marktlage ab, wobei vor allem in Europa ein extremer Marktdruck herrsche.

Hochwertige Produkte

„Wir wollen neue Geschäftsfelder entwickeln, das Wachstum sicherstellen und die Abhängigkeit vom Kerngeschäft verringern“, sagte Tappeiner. Vor allem will Tappeiner die Entwicklung neuer hoch veredelter und hoch qualitativer Produkte initiieren.

Grundlage der Geschäftsausrichtung des Fruchtverarbeitungsbetriebes bilden die im dynamischen Masterplan „VOG Products 2025“ festgelegten Strategien. „Dieses Entwicklungskonzept werden wir an neue Bedürfnisse und Markttrends anpassen und schrittweise umsetzen. Damit wollen wir unseren obersten genossenschaftlichen Auftrag erfüllen, aus dem angelieferten Obst hochwertige Produkte zu erzeugen, um für unsere Mitglieder die bestmöglichen Auszahlungspreise zu erzielen“, betonte Obmann Johannes Runggaldier.

Über 10 Mio. Euro investiert

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat VOG Products mit rund 10,4 Mio. Euro wieder kräftig investiert. Unter anderem wurde ein Blockheizwerk errichtet, das künftig einen Gutteil des Strombedarfs decken soll.
Auch im neuen Geschäftsjahr sind wieder zahlreiche Investitionen vorgesehen. So wurde bei der Vollversammlung etwa die Erweiterung der Püreelinie gutgeheißen. „Wir rechnen, dass wir dieses wichtige strategische Projekt im kommenden Frühjahr umsetzen können“, sagte Obmann Johannes Runggaldier.

Dank an bisherige Führungsspitze

Runggaldier bedankte sich bei allen Mitarbeitern, bei den Mitgliedsgenossenschaften sowie den Erzeugerorganisationen VOG Terlan, VI.P Vinschgau, Melinda und La Trentina für die gute Zusammenarbeit. Zudem dankte er der bisherigen Führungsspitze um Obmann Franz Varesco und dessen Stellvertreter Alois Karl Alber sowie dem langjährigen Geschäftsführer Klaus Gasser, die den Betrieb mit Umsicht und Professionalität zu einem international geschätzten Partner in der Branche gemacht haben.
Gemeinsam mit Geschäftsführer Christoph Tappeiner und dem Team aus 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will Obmann Runggaldier die erfolgreiche Entwicklung des Fruchtverarbeitungsbetriebes fortsetzen.

Neuer Geschäftsführer, neuer Vizedirektor

Dem neuen Geschäftsführer Christoph Tappeiner, der seit 1. September im Furchtverarbeitungsbetrieb tätig ist, steht seit 1. Oktober der bisherige Verwaltungsleiter Manuel Bentivoglio als Vizedirektor bei. Neuer Verkaufsleiter ist Hannes Werth, der bisher dem Verkauf der Geschäftseinheit Flüssig vorstand.

Im Rahmen der Vollversammlung wurden mehrere Änderungen an der Geschäftsordnung gutgeheißen. In einem außerordentlichen Teil der Vollversammlung wurden schließlich auch mehrere Statutenänderungen genehmigt. So wird unter anderem der Obmann ab den nächsten Neuwahlen im kommenden Jahr nicht mehr von der Vollversammlung, sondern vom Verwaltungsrat aus den Reihen der Verwaltungsräte gewählt. Zudem gibt es künftig nicht mehr einen, sondern zwei Obmannstellvertreter.