Die Sozialgenossenschaft HandiCar unterstützt Menschen mit Behinderungen und Krankheiten auf dem Weg zu mehr Mobilität. Dies gelingt ihr auf mehreren Ebenen. Sie stellt einerseits orthopädische und reha-technische Hilfsmitteln zur Verfügung und unterstützt Betroffene bei der Erlangung des Führerscheins oder bei der entsprechenden Anpassung ihrer Fahrzeuge. Dass der Bedarf an diesen Dienstleistungen groß ist, zeigen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr, die vor Kurzem auf der Vollversammlung präsentiert wurden.
Allein 2022 verkaufte die Sozialgenossenschaft HandiCar über 3.100 technische Hilfsmittel, baute 67 Fahrzeuge speziell für Menschen mit Beeinträchtigung um und vermietete an 118 Tagen ein behindertengerechtes Fahrzeug. 20 Personen haben 2022 die Führerschein-Prüfung bestanden. Wenn es um die Herausforderungen für die Genossenschaft geht, nimmt sich der Obmann Werner Schwienbacher, kein Blatt vor dem Mund: „Wir Sozialgenossenschaften sind nicht gemacht für Ausschreibungen, wir arbeiten nicht gewinnorientiert, sondern zum Wohl der Menschen“, so der Obmann bei der Vollversammlung und verwies auf die Herausforderungen in diesem Bereich. Er hob außerdem die wichtigsten Tätigkeiten aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr hervor.
Neben einer kleineren Änderung am Statut, führte die Vollversammlung auch die Neuwahlen der Gremien durch. Dabei wurde Werner Schwienbacher als Obmann im Amt bestätigt und Rudi Ebner zum neuen Vize-Obmann gewählt. Ebenso in den Verwaltungsrat gewählt wurden Gloria Dolliana, Alfred Mitter und Oswald Ninz.
Die Sozialgenossenschaft HandiCar versteht sich als Wegbereiter für eine neue Sicht in der Mobilität von Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen. Sie wurde von Betroffenen gegründet, die ihre Erfahrungen und Möglichkeiten für andere Menschen in schwierigen oder veränderten Lebenslagen bereitstellen.