Genossenschaften sind ein wichtiger Teil des Südtiroler Wirtschaftsgefüges. In wirtschaftlichen, kulturellen, gesundheitlichen und sozialen Bereichen übernehmen sie zentrale Dienste für die Gesellschaft und tragen zu einer gerechten Verteilung des Wohlstands bei. Die im Vorjahr hereingebrochene Pandemiekrise durch SARS-Cov-2 hat auch vor den Genossenschaften nicht Halt gemacht und zahlreiche Unternehmen der unterschiedlichen Branchen vor allem wirtschaftlich stark beeinträchtigt.
Wie sich die Krise konkret auf die Südtiroler Genossenschaften ausgewirkt hat, haben die vier Genossenschaftsverbände Südtirols, Raiffeisenverband Südtirol, Coopbund, AGCI und Cooperdolomiti, im vergangenen Sommer - in Zusammenarbeit mit dem Amt für Entwicklung des Genossenschaftswesens - über eine Umfrage erhoben. Dabei galt es herauszufinden, welche Art von Hilfe bei betroffenen Genossenschaften am nötigsten gebraucht wird. Die Ergebnisse dieser Studie sind nun in ein umfassendes Maßnahmenpaket geflossen, das dem Landesrat für Gesundheit, Breitband und Genossenschaften, Thomas Widmann, vor kurzem vorgelegt wurde.
Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass nur wenige Genossenschaftsbranchen von der Covid-Krise verschont blieben. Besonders Sozialgenossenschaften des Typs A und des Typs B, Produktions-, Arbeiter- und Dienstleistungsgenossenschaften, Genossenschaften im Bereich Bildung und Kultur und neu gegründete Genossenschaften litten im Verlauf der Pandemie unter den langen Schließungen und Restriktionen.