Der neue Koordinierungstisch "Südtiroler Genossenschaftskreis" ermöglicht eine engere Zusammenarbeit und einen kontinuierlichen Austausch zwischen den Genossenschaftsverbänden. Zudem soll damit eine stärkere politische und institutionelle Vertretung der Genossenschaften in Südtirol gesichert sowie die Synergien und die Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren gefördert werden. Ziel ist auch die Ausarbeitung eines Ethikkodex für die Genossenschaften, um eine Basis für neue Qualitätskriterien zu setzen und das Genossenschaftswesen weiter aufzuwerten.
Mit dem neuen Koordinierungstisch geht das Genossenschaftswesen gestärkt hervor, ist der Obmann des Raiffeisenverbandes Herbert Von Leon überzeugt: "Gemeinsam stehen wir für ein gesundes, lokal verankertes Genossenschaftswesen. Wir wollen die genossenschaftlichen Werte weiter fördern und ein wichtiger Bezugspunkt für die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Südtiroler Bevölkerung sein".
"Unser Verband vereint seit jeher Genossenschaften und Genossenschafter der verschiedenen Sprachgruppen in ganz Südtirol. Diese Brückenfunktion zwischen den diversen Genossenschaftskulturen möchten wir auch in Zukunft wahren und gemeinsam mit den anderen Verbänden eine stärkere Vertretung der Genossenschaften anstreben", so Heini Grandi, Präsident von Legacoopbund zum heutigen Abkommen.
"Die neue Vereinbarung unterstreicht die Absicht unseres Verbandes, die genossenschaftliche Interessensvertretung zu vereinfachen und zu stärken, indem die Anliegen der Genossenschaften anstelle von Einzelinteressen in den Mittelpunkt rücken und gleichzeitig ein weiterer Schritt in Richtung Vereinheitlichung von AGCI, Legacoopbund und Confcooperative gesetzt wird", meint Claude Rotelli von Confcooperative Alto Adige.
Auch Giulio Clamer, Präsident von AGCI Alto Adige-Südtirol, begrüßt die heutige Vereinbarung, welche die beteiligten Verbände auch verpflichtet, den angeschlossenen Genossenschaften neue Entwicklungschancen zu eröffnen und es ermöglicht, durch eine einheitliche Stimme künftig das heimische Genossenschaftswesen noch besser zu fördern.
Die Präsidentschaft des neuen Koordinierungsausschusses hat der Raiffeisenverband Südtirol übernommen, diese geht dann im Zweijahresrhythmus auf einen der anderen am Koordinierungstisch beteiligten Genossenschaftsverbände über.