Bereits zum achten Mal hatte die Südtiroler Landesregierung heuer den Mobilitätspreis ausgeschrieben. Unter den 25 Teilnehmern, die bis Ende Juli ein Projekt für den Südtiroler Mobilitätspreis 2024 eingereicht hatten, erhielten drei Projekte eine besondere Anerkennung.
Nach der Gemeinde Lana, die mit dem Projekt "Lana moves local" den Mobilitätspreis 2024 mit 6.000 Euro gewonnen hat, erhielt die Durst Group mit dem Projekt "Durst Gruppe - Mobilitätskonzept", den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Platz.
Den dritten Platz – dotiert mit 1.000 Euro Preisgeld - erhielt der Raiffeisenverband Südtirol mit der Aktion "EcoMove: Gemeinsam zu grüner Mobilität", die Online-Schulungen, Telearbeit, Spesenrückvergütung für den Südtirol Pass, sichere Radabstellanlagen mit Duschen etc. beinhaltet. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass der Verband in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Verkehrsverbesserung umgesetzt hat: „Vor allem das verstärkte Angebot an Online-Schulungen/Informationstagungen, speziell für die Mitgliedsgenossenschaften, hat allein im Jahr 2023 um die 900 Teilnehmerfahrten nach Bozen eingespart.“ Besonders beeindruckt zeigten sie sich von der Breitenwirkung einiger Maßnahmen.
Vergeben wurde auch der Sonderpreis der Jury, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Dieser ging an die Bürgerkapelle Gries für die Initiative "Klingender Zug". Die Kapelle reiste im Oktober 2023 zu einem Auftritt beim Meraner Traubenfest mit dem Zug an. 60 Musikantinnen und Musikanten, die Marketenderinnen und der Fähnrich fuhren dabei vom Bahnhof Sigmundskron nach Meran. Auf der Rückreise gaben sie im Zug ein Ständchen.
"Da das individuelle Mobilitätsbedürfnis stetig zunimmt, müssen wir uns überlegen, wie die Mobilität von morgen bestmöglich und nachhaltig gelingen kann. Dazu braucht es die Mitarbeit aller. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der heurigen Ausgabe des Mobilitätspreises haben dazu beigetragen, Mobilität neu zu denken", sagte der Direktor des Ressorts für Mobilität Martin Vallazza, der mit dem Bereichsleiter Green Mobility in der Sta – Südtiroler Transportstrukturen AG Harald Reiterer die Preise übergab.
Der Mobilitätspreis wurde auf Vorschlag des Südtiroler Landtages eingeführt und von der Landesregierung ausgeschrieben worden. Mit dem Preis will das Land Südtirol zur Entwicklung innovativer Ideen und Strategien für eine nachhaltige Mobilität anregen und alle, die sich in diesem Bereich einsetzen, öffentliche Anerkennung zollen.

