Obst
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Südtiroler Obstbau zum Nachlesen

Rein wirtschaftlich betrachtet ist die heimische Apfelwirtschaft ein Segen für Südtirol - vor allem was Arbeitsplätze und Exportleistungen betrifft. In der Handelskammer Bozen wurde am Donnerstag eine Informationsbroschüre über die "Lebensgrundlage" Obstwirtschaft vorgestellt.

Die Broschüre wurde von der Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Apfelkonsortium und dem Südtiroler Bauernbund ausgearbeitet. Mit ihr soll laut den Verantwortlichen ein aktiver Beitrag zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Obstbaubetriebe geleistet werden und deren Bedeutung für die heimischen Wirtschaftskreisläufe Rechnung getragen werden. Dafür liefert man Zahlen.So erzielt die Obstwirtschaft laut Angaben eine direkte Wertschöpfung von über 350 Millionen Euro. Das ist die Hälfte der Wertschöpfung der gesamten Südtiroler Landwirtschaft. Rechnet man die indirekte Wertschöpfung (also die Effekte auf die anderen Wirtschaftssektoren) und die Wertschöpfung der Genossenschaften hinzu, sind es laut den Studien-Machern sogar 630 Millionen Euro. Der Obstbau sei zudem weniger anfällig für Konjunkturschwankungen als andere Branchen und trägt damit wesentlich zur Stabilität Südtirols in Krisenzeiten bei, wie betont wird.

Eine positive Wirkung hat die Obstwirtschaft auch auf den Südtiroler Arbeitsmarkt. Zu den Arbeitskräften, welche die Bauern und Bäuerinnen auf ihren Apfelwiesen benötigen, würden noch ganzjährig mehr als 2000 Mitarbeiter/innen in den Genossenschaften und über 700 Mitarbeiter/innen in den Obstverarbeitungsunternehmen hinzukommen. "Der Obstbau ist daher ein wichtiger Arbeitsplatzgarant und gehört besonders in der Peripherie zu den wichtigsten Arbeitgebern", wie die Handelskammer in einer Aussendung schreibt.