|

„Südtiroler Weg“ in Rom vorgestellt

Die Errichtung des Institutsbezogenen Sicherungssystems IPS durch die Südtiroler Raiffeisenkassen war kürzlich eines der Themen bei einem Workshop der Federcasse in Rom.

Bei dem vom Zentralverband der italienischen Raiffeisenkassen Federcasse an der Universität Lumsa in Rom organisierten Workshop standen die spezifischen Besonderheiten und die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der italienischen Genossenschaftsbanken im Mittelpunkt. Dabei wurden anhand wissenschaftlicher Studien die Wesensmerkmale der Genossenschaftsbanken wie die Gegenseitigkeit, die lokale Verankerung und die Nähe zu den Mitgliedern erörtert. Ebenso wurden Zukunftsszenarien und -strategien für die Entwicklung der italienischen Genossenschaftsbanken aufgezeigt.

Eines der Themen war auch der aktuellen Entwicklung der Südtiroler Raiffeisenkassen gewidmet. Generaldirektor Paul Gasser stellte dabei das Projekt zur Errichtung des Institutsbezogenen Sicherungssystems IPS vor. Neben der Erläuterung der besonderen Charakteristiken zeigte Gasser die Beweggründe für die Bildung des IPS durch die Südtiroler Raiffeisenkassen und für die Ablehnung einer ursprünglich vorgesehenen autonomen Bankengruppe auf. Er skizzierte die wesentlichen Meilensteine in der Umsetzung und erläuterte, dass man dazu in einem konstruktiven Dialog mit der Banca d’Italia stehe. Noch im heurigen Jahr – so der Generaldirektor - wird der Antrag um die Anerkennung des IPS an die Aufsichtsbehörde gestellt.


Bei dem Vortrag waren auch Vertreter der Banca d’Italia sowie der beiden genossenschaftlichen Bankengruppen ICCREA undCassa Centrale Banca anwesend. 


Augusto dell’Erba, Präsident der Federcasse, fand in seinen Schlussworten anerkennende Worte für Raiffeisen. Er unterstrich, dass Raiffeisen sich im nationalen Verbund immer loyal verhält und dass der eigenständige Weg Südtirols durch das entschlossene und proaktive Handeln der Verantwortungsträger ermöglicht wurde.