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Südtiroler Weinbautagung am 4. März online

Im Schatten der Corona-Pandemie und weitreichender Versammlungsverbote, wird die 59. Weinbautagung als virtuelle Veranstaltung über die Bühne gehen. Und zwar am Donnerstag, 4. März 2021 von 17.00 bis 20.00 Uhr.

 

Die Veranstaltung soll dem klassischen Event möglichst nahekommen. Dafür verwenden die Organisatoren eine Online-Plattform für Vorträge und eine Videochat-Funktion, um auch zwischen den Teilnehmern den Austausch zu ermöglichen.

Programm:

  • Begrüßung: Stefan Pircher, Obmann Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen
  • Eröffnung der Tagung: Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft
  • Tagungsleitung: Michael Oberhuber, Direktor Versuchszentrum Laimburg
  • Krisenmanagement der Österreich Wein Marketing im Zuge der Pandemie – wichtige Learnings und Denkanstöße: Carmen Augschöll, Österreich Wein Marketing GmbH
    • Ausgehend von einen Blick zurück auf das Jahr 2020 wird die Ausgangsituation der österreichischen Weinwirtschaft zum Pandemiebeginn analysiert und die wichtigsten Aktivitäten von Österreich Wein betrachtet. Dank rascher Bedarfsanalyse, neuer Strategiefindung und vertrauensvoller Zusammenarbeit im Team, konnten innovative Pläne umgesetzt werden. Nationale Kampagnen, internationale Onlineverkostungen, hybride Weinevents und der laufende Austausch mit Winzern zeigten Wirkung. Ein Jahr von Erneuerung, Digitalisierung und Reevaluieren liegt hinter uns. Auch weiterhin gilt es offen zu bleiben und sich an neuen Gegebenheiten anzupassen.
  • Südtirol Wein Agenda 2030: Alfred Strigl, plenum – Gesellschaft für ganzheitlich nachhaltige Entwicklung GmbH
    • Die UN-Agenda 2030 hat Nachhaltigkeit neudefiniert. Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (kurz SDGs) versuchen die Welt besser, schöner, achtsamer und liebevoller zu machen – eben nachhaltiger. An diesen Zielen hat sich auch die Südtirol Wein Agenda 2030 orientiert. Die Wein Agenda 2030 ist im Teameinsatz und in respektvoller Partnerschaft gelungen. Hochoffiziell wird die Südtiroler Kooperationslandschaft von der FAO bestätigt, der Ernährungs- und Landwirtschafsorganisation der Vereinten Nationen. Sie beschreibt das Modell der Südtiroler Landwirtschaft als innovatives, die ganzheitliche Nachhaltigkeit förderndes System und nennt es LINSA – Lern- und Innovationsnetzwerk für nachhaltige Landwirtschaft“. In der Wein Agenda 2030 ist das LINSA-System noch einmal weiterentwickelt worden. In den fünf klaren Aktionsfeldern Boden, Reben, Wein, Menschen und Land wird die Nachhaltigkeit definiert und 12 konkrete Meilensteine definiert. Diese werden angepeilt und sukzessive erreicht.
      So werden derzeit die „Südtirol Wein Agenda Richtlinien“ ausgearbeitet, wo eine nachhaltige Kulturführung, Pflanzenschutz und Biodiversität verbindlich geregelt und als Muss- bzw. Kann-Kriterien vorgegeben werden. Klimaschutz und regionale Kreislaufwirtschaft folgen in den nächsten Jahren.
  • Stand der Erkenntnisse zur physiologischen Störung "Grüne Beeren" bei Gewürztraminer: Florian Haas – Versuchszentrum Laimburg
    • Diese neue physiologische Störung bei Gewürztraminer ähnelt jener der wohl bekannten Welketrauben sehr, ist jedoch deutlich davon zu unterscheiden. Am Versuchszentrum Laimburg laufen schon seit 2016 Versuche zu dessen Beschreibung und Bekämpfung. In seinem Vortrag stellt Florian Haas die aktuellen Erkenntnisse und bisherigen Ergebnisse dazu vor.

Die Weinbautagung wird vom Verein der Absolventen landwirtschaftlicher Schulen ALS veranstaltet. Über diese Website können die Vorträge verfolgt werden.