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Tischlerei Genossenschaft Passeier feiert 50-jähriges Bestehen

Wenn die Tischlerei Genossenschaft Passeier feiert, stehen die Mitarbeiter im Mittelpunkt. Wie es zu diesem nicht alltäglichen 50-Jahr-Jubiläum der Tischlerei Genossenschaft Passeier kam.

Brauhausmusig-Klänge für die über 80 Geladene bei der 50-Jahr-Feier im betriebseigenen Gelände: Obmann der Tischlerei Genossenschaft Passeier, Reiner Moosmair, begrüßte die Gäste und wies in seiner Festrede darauf hin, dass man die Feier bewusst nicht pompös gehalten habe, sondern dass die Mitarbeiter, die für den Erfolg der Tischlerei Genossenschaft Passeier gesorgt hatten, im Mittelpunkt der Feier stehen sollten.

Bürgermeisterin der Gemeinde St. Martin/Passeier, Rosmarie Pamer, unterstrich die Bedeutung der Tischlerei Genossenschaft Passeier als Handwerksbetrieb, Wirtschaftsstandort und als lokaler Arbeitgeber für viele Tischler.

Eine Rückschau auf die vergangenen 50 Jahren gab es in Bildern. Die Feier fand in lockerer, ungezwungener Atmosphäre statt, bei exquisitem Catering-Service, guter Stimmung und lebendiger Austausch. Ganz besonders freute es Obmann Moosmair, dass auch fünf Gründungsmitglieder bei der Feier anwesend waren, die  Anekdoten aus den Anfangszeiten der Genossenschaft zum Besten gaben.

Genossenschaft der Passeirer Pioniere

Im Frühjahr 1966 schlossen sich einige Passeirer Tischlerei-Pioniere zu einer Genossenschaft zusammen. Die Gründungsmitglieder Karl Alber, Heinrich Bortolotti, Hans Ennemoser, Alois Moosmair, Hans Oberprantacher, Adolf Pixner, Johann Platter, Josef Platter, Josef Raffl und Sepp Scherer erkannten früh, dass durch den Zusammenschluss zu einer Genossenschaft Personal- und Maschineneinsatz besser genutzt und somit vor allem kundenorientierter und günstiger produziert werden konnte.

Die erste Herausforderung bestand im Bau der 660 m² großen Werkshalle. Dabei verlegte der Bortolotti "Haindl" im Alleingang die Elektroleitung von St. Martin bis zur Halle und als die erste Fuhre mit Ziegeln kam, brach die kleine Brücke vor der Halle ein. Um als neu gegründeter Tischlereibetrieb richtig Fuß fassen zu können, wurden zu Beginn sowohl Bau- wie auch Möbeltischlerarbeiten angenommen.

Durch den Tourismus-Boom in den 70ern im Passeiertal und im Burggrafenamt stieg die Nachfrage nach Hoteleinrichtungen sprunghaft an. Dieser Marktänderung wurde konsequent Rechnung getragen und der Betrieb spezialisierte sich auf Innenausbau und Einrichtungen. Ab diesem Zeitpunkt wuchs der Betrieb kontinuierlich. Die Mitarbeiterzahl stieg an und auch räumlich wurde erweitert.

Erwähnenswert ist die Tatsache, dass zu Beginn der Tätigkeit 1966 die gefertigten Möbelstücke noch mittels Fahrrad mit Anhänger ausgeliefert wurden. Wie alle anderen Bereiche erfuhr auch die Betriebsstrategie stetige Veränderungen, wobei aber eines unverändert geblieben ist: Der Kunde steht im Mittelpunkt und ihm wird nach wie vor mit Freundlichkeit, Kompetenz und Vertrauen begegnet.

Der Schutz der Umwelt genießt einen besonders hohen Stellenwert für die Tischlerei Genossenschaft Passeier. Nach wie vor verwendet sie nur nachwachsende Rohstoffe und heimische Edelhölzer. Die handwerkliche Qualität bleibt dabei das oberstes Betriebsziel.

Den Weg in die Zukunft beschrieb Obmann Reiner Moosmair folgendermaßen: "Wir werden weitere 50 Jahre versuchen, den Erfolgsweg, der uns von unseren Gründungsmitgliedern vorgegeben wurde, weiterzugehen, mit innovativen Ideen und indem wir bestrebt sind, uns fortwährend zu verbessern!"