Sonstige Landwirtschaft
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Versuchszentrum Laimburg präsentiert neuen Bericht mit aktuellen Ergebnissen aus der Forschung

Vor kurzem stellte das Versuchszentrum Laimburg die fünfte Ausgabe des Laimburg Reports vor. Die Publikation informiert über wichtige Forschungsergebnisse des Versuchszentrums in den vergangenen beiden Jahren und liegt in drei Sprachversionen vor.

Alle zwei Jahre legt das Versuchszentrum Laimburg den Laimburg Report vor – einen Bericht über aktuelle Forschungsprojekte und neue wissenschaftliche Erkenntnisse in Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Der Report richtet sich an Fachleute und alle, die sich für Landwirtschaft und Lebensmittel interessieren. Die Publikation vermittelt grundlegende Informationen über das Versuchszentrum Laimburg (Mission, Organisationsstruktur, Geschichte, Forschungsnetzwerk etc.). Herzstück sind 24 Berichte zu aktuellen Forschungsprojekten der vier Institute des Zentrums: Obst- und Weinbau, Berglandwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung, Pflanzengesundheit, Agrikulturchemie und Lebensmittelqualität:

  • Der Klimawandel bringt extreme Wetterereignisse wie Dürren, Hitzewellen aber auch Starkregen mit sich und stellt die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen: Wie können Sensoren eingesetzt werden, um Obst- und Weinanlagen bedarfsgerecht zu bewässern? Wirkt sich die Klimaänderung negativ auf die Weinqualität aus und bringt der Anbau in höheren Lagen die Lösung? Woher weiß ich, ob eine Grundparzelle für den Weinbau geeignet ist?
  • Fernab von den Obstbaubetrieben in der Talsohle suchen Betriebe in Berggebieten nach neuen Standbeinen. Welche Sorten von Buchweizen und Rispenhirse und welche Gemüsekulturen eignen sich am besten für den Anbau in Berggebieten? Wie hilft webGIS-VEGEMONT dabei eine geeignete Anbaufläche zu finden? Welche Innovationen praktizieren Grünlandbetriebe in Berggebieten und wie lassen sich erfolgreiche Betriebsmodelle auf andere Bereiche und andere Gebiete anwenden?
  • Bei der Konservierung und Weiterverarbeitung von Agrarprodukten sind lebensmittelverarbeitende Betriebe mit vielen Herausforderungen konfrontiert:  Wie kann man Lagerschäden am Apfel bestimmen und vermeiden? Rote-Bete besitzen viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, aber wie kann man daraus einen wohlschmeckenden und haltbaren Saft herstellen? Sollte man zur Herstellung von Honigwein Nektarhonig oder Honigtauhonig verwenden? Und welches Verfahren bietet sich dazu an?
  • Neue Krankheiten und Schädlinge bedrohen die Ernte. Am Versuchszentrum Laimburg arbeitet man insbesondere an der Entwicklung nachhaltiger Pflanzenschutzstrategien. Wie wirkungsvoll sind natürliche Gegenspieler zur Bekämpfung invasiver Schadinsekten wie der Kirschessigfliege oder der Marmorierten Baumwanze?
  • In Agrikulturchemie und Lebensmittelqualität gelangen innovative Verfahren zur Analyse von Pflanzenteilen und Lebensmitteln zur Anwendung: Welche Vorteile bietet die MALDI-TOF-Technologie bei der Identifizierung von Mikroorganismen in Lebensmitteln? Wie funktionieren Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) und Chemometrie und wie kann man mithilfe dieser Verfahren bestimmen, in welcher Höhenlage ein Apfel angebaut wurde? Wie kann mithilfe der Massenspektrometrie bestimmen wie sich das Aroma eines Apfels zusammensetzt?

Mit diesen und vielen anderen Fragen haben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Versuchszentrums in den letzten beiden Jahren auseinandergesetzt.

Der Bericht erscheint dieses Jahr in einem neuen Layout und liegt in drei Sprachversionen (Deutsch, Italienisch und Englisch) vor. Über QR-Codes gelangt man von der Print-Version des Reports zu weiterführenden multimedialen Inhalten, mithilfe derer man die Themen weiter vertiefen kann.

Der Laimburg Report ist beim Versuchszentrum Laimburg erhältlich und steht auch auf der Webseite des Versuchszentrums, www.laimburg.it, zum Download zur Verfügung.