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„Wein in Südtirol“: Neues Standardwerk 


Trotz der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung des Weins in Südtirol hat bisher ein Buch gefehlt, das sich mit diesen Aspekten befasst, Grundlagen und Entwicklung der Weinwirtschaft in unserem Land nachzeichnet und einen umfassenden Einblick in den Status quo erlaubt. Diese Lücke hat das Konsortium Südtirol Wein nun mit „Wein in Südtirol“ geschlossen. Das neue Standardwerk zu Wein und Weinland wurde heute vorgestellt.

„Wein in Südtirol – Geschichte und Gegenwart eines besonderen Weinlandes“ nennt sich das 520 Seiten starke Buch, das dieser Tage im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen ist und heute auf Schloss Maretsch in Bozen vorgestellt wurde. Es bietet einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten von Wein, Weinland und Weinkultur und soll den Leserinnen und Lesern zuallererst die Bedeutung von Weinbau und Wein für die Entwicklung unseres Landes näherbringen.

„Wein ist in Südtirol ein Stück Kultur, ein Stück Geschichte, ein Stück der Seele dieses Landes“, so Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein, das das Buch herausgegeben hat. „Gerade weil der Wein in Südtirol so tief verankert ist, haben wir auch in unserem Buch versucht, den vielen Wechselbeziehungen zwischen Wein, Land und Bevölkerung auf den Grund zu gehen“, so Kofler.

Entsprechend breit ist „Wein in Südtirol“ thematisch aufgestellt. So geht es im ersten Abschnitt um die Grundlagen des Weinlandes Südtirol, also etwa um Böden, Klima, Rebsorten und Lagen. Im zweiten Abschnitt werden die historischen Wurzeln des Weinbaus offengelegt und dabei wird ein weiter Bogen von den Rätern bis zur heutigen Qualitätsweinproduktion gespannt. Der Entwicklung von Produktion und Konsum ist der dritte Abschnitt von „Wein in Südtirol“ gewidmet, in dem Themen wie Weinhandel, Verkostungen, Weinrecht oder die Entwicklung von Weinbau und Kellertechnik behandelt werden. Im vierten Abschnitt geht es dagegen um die Einflüsse des Weins auf die Südtiroler Kultur, also auf Kunst, Architektur, Literatur und Stadtbild. Im fünften Abschnitt werden schließlich die zentralen Player der Südtiroler Weinwirtschaft vorgestellt, und zwar nicht „nur“ jene aus der Produktion, sondern auch jene, die den Rahmen gestalten: die Forschung, die Aus- und Weiterbildung, die Beratung und Vermittlung.

„Ein Buch herauszugeben, war Neuland für uns“, so Eduard Bernhart, Direktor des Konsortiums Südtirol Wein. „Wein in Südtirol“ habe sich über die letzten Jahre entwickelt, auch weil man Wert darauf gelegt habe, das Buch nicht Experten von außen zu übergeben, sondern von innen heraus zu entwickeln. „Ich denke, dass das auch die Stärke unseres Weinlandes unterstreicht, die Kompetenz, auf die wir bauen können, und die Leidenschaft, mit der wir alle das Thema Wein leben“, so Bernhart, dessen Dank vor allem den Autorinnen und Autoren gilt. „Es war nicht einfach, so viele Köpfe und Meinungen unter einen Hut zu bringen, umso stolzer können wir nun aber auf das Buch sein, das nicht nur Insider anspricht, sondern auch Weininteressierte, für die es als Lesebuch und Nachschlagewerk interessant ist“, so der Direktor des Konsortiums.

Das vom Konsortium Südtirol Wein herausgegebene und auch mit der Unterstützung der deutschen Kulturabteilung des Landes verwirklichte Buch „Wein in Südtirol – Geschichte und Gegenwart eines besonderen Weinlandes“ ist im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen und ab sofort für 60 Euro im Buchhandel erhältlich.