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Wie eine Genossenschaft die Nahversorgung sichert

Die Nahversorgung in Tschengls ist gesichert. Dies gilt spätestens seit der Wiedereröffnung des Tschenglser Laden durch die Konsumgenossenschaft Laas.

Bereits die ersten Wochen nach der Eröffnung bestätigten, die Wiedereröffnung des Dorfladens war eine gute Entscheidung: "Überall wird von Nahversorgung gesprochen, wir setzen sie um. Wir glauben an unser Konzept", so Annemarie Götsch, Obfrau der Konsumgenossenschaft Laas. Die Kundinnen und Kunden nehmen das Angebot an und kaufen bei uns", so Götsch weiter. Sie hat gemeinsam mit Geschäftsführerin Klaudia Telser und dem Verwaltungsrat (Renate Hanny, Renato Cristelli, Gabriele Markart, Pircher Johann und Platzer Natali) in den letzten Monaten die Umgestaltung und die Neuorganisation des Tschenglser Laden umgesetzt.

Die Konsumgenossenschaft Laas, die bereits seit 1959 besteht, freut sich über die stetig wachsende Mitgliederanzahl, welche sich mittlerweile auf über 400 beläuft. Für die Mitglieder gibt es im Laufe des Geschäftsjahres besondere Konditionen und monatliche Sonderaktionen. Sie können bei der jährlichen Hauptversammlung mitreden und mitbestimmen. Außerdem sichern sie durch die Mitgliedschaft in der Konsumgenossenschaft die Nahversorgung im Dorf und tragen im weitesten Sinne zu Umweltschutz und mehr Lebensqualität in Tschengls bei.

Wer im Dorf einkauft, braucht kein Auto.

Das Geschäft ist von Montag bis Samstag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Zu kaufen gibt es Obst, Gemüse, Brot, Milch und andere Lebensmittel wie Mehl, Reis, Getränke, Haushalts- und Hygieneartikel sowie Tierprodukte. "Im Grunde versuchen wir individuelle Wünsche zu erfüllen, wenn es möglich ist. Die Obfrau unterstreicht: "Wichtig für uns ist es lokale Produkte anzubieten mit hoher Qualität. Wir führen verschiedene Waren von umliegenden Produzenten. Viele Produkte sind auch "Coop-Produkte", die bekanntlich sehr strengen Kontrollen unterliegen."

Die Geschäftsführerin des Tschenglser Laden, Klaudia Telser greift ebenfalls Wünsche und Anregungen der Kundinnen und Kunden auf, um das Angebot des Dorfladens laufend zu verbessern. Sie tauscht sich auch mit anderen Konsumgenossenschaften in Südtirol aus. Dennoch ist es ein beträchtlicher Unterschied eine Konsumgenossenschaft in Tschengls oder in Bozen und Meran zu betreiben. "Wir möchten die Grundversorgung in Tschengls garantieren und hoffen, mit einem auf unsere Kundinnen und Kunden zugeschnittenes Angebot zu erreichen, dass die Leute aus dem Ort auch langfristig hier einkaufen. Nur so kann das Geschäft erhalten bleiben."

Die größte Herausforderung der Konsumgenossenschaft wird es sein, den Menschen von Tschengls die Chance der Nahversorgung bewusst zu machen. "Wenn sie erkennen, dass es Lebensqualität bedeutet ein fußläufig erreichbares Geschäft zu haben kaufen sie im Dorf ein."

Bis auf weiteres ist die Nahversorgung in Tschengls gesichert, Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Dorf ebenfalls.