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“Wir setzen verstärkt auf die professionelle Aus- und Weiterbildung unserer Mandatar*innen“

Fortbildungsabende: In seiner Funktion als Fachverband für die 39 Raiffeisenkassen in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Landesbank betrachtet der Raiffeisenverband die fachliche Aus- und Weiterbildung der Mandatar*innen und der Funktionäre der Raiffeisenkassen als eine seiner Hauptaufgaben. Der Verband organisiert deshalb regelmäßig Abende zu den Neuerungen bzw. komplexen Herausforderungen im Bankensektor, wie in den vergangenen zwei Wochen in Lana, Bozen, Schlanders und Bruneck.

„Für uns als Interessensverband gilt es, in diesen dynamischen Zeiten die Antennen sehr feinzujustieren“, führte der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, Robert Zampieri, in die gut besuchten Fortbildungsabende ein. „Wir setzen stark auf ihre professionelle Ausbildung, aber auch auf einen hohen Wissensstand zu den wichtigen Themen, die unsere Genossenschaftsbanken betreffen.“ Dabei führte Robert Zampieri das Beispiel der Versicherungsgesellschaft Assimoco an, die seit vergangenem Jahr der Versicherer aller Kreditgenossenschaften Italiens ist und der nunmehr alle Südtiroler Raiffeisenkassen als Aktionäre angehören.

Wie bei den Fortbildungsabenden betont wurde, weisen die Südtiroler Raiffeisenkassen nach wie vor eine sehr gute Liquiditätssituation auf und zeigen sich äußerst stabil. Dies auch dank des institutsbezogenen Sicherungssystems IPS, das nach wie vor das Einzige in Italien ist. Es gelte daher innerhalb der Raiffeisenkassen weiter auf Stabilität zu setzen, weswegen verstärkt jene Risiken zu beachten sind, auf welche die Europäische Zentralbank prioritär ihre Aufmerksamkeit richtet. Eine Schlüsselrolle käme dabei den Leitungsorganen und den verantwortungsvollen Aufgaben zu.

Bei den Fortbildungsabenden gaben eine Reihe von Referent*innen Einblick in die Entwicklung im Bankensektor. Sie zeigten auf, wann Stiftungen im Raiffeisenkosmos Sinn machen, um dem eigenen Förderauftrag gerecht zu werden, und sie gaben eine Übersicht der Regulierungen auf EU-Ebene und die Prioritäten von Seiten der Europäischen Zentralbank für 2024.

„Für uns ist das Teilen von Wissen unter unseren Mandatarinnen und Mandataren ungemein wichtig“, bekräftigte Andreas Mair am Tinkhof, Bereichsleiter für Banken & Genossenschaftsförderung im Raiffeisenverband. „Der Wettbewerbsdruck am Markt wird stärker, dennoch sind und bleiben die Raiffeisenkassen Banken, welchen die Förderung ihrer Mitglieder und die Entwicklung ihres Tätigkeitsgebietes wichtig sind.“

Der Mensch im Mittelpunkt, kleine Wirtschaftskreisläufe und soziale Verantwortung zeichnen die Raiffeisenkassen Südtirols aus.