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WKR: 2019 - ein besonderes Jahr

Vor kurzem fand in Bozen die Vollversammlung des Wechselseitigen Krankenbeistands Raiffeisen (WKR) statt, die heuer aufgrund der Covid-Krise kleiner ausfiel. Das abgelaufene Geschäftsjahr selbst war ein besonderes Jahr.

Der Wechselseitige Krankenbeistand Raiffeisen (WKR) bietet den Mitgliedern und Mitarbeitern der Raiffeisen Geldorganisation (RGO) ergänzende Gesundheitsvorsorge, übernimmt anfallende Sanitätskosten und ergänzt Leistungen des öffentlichen Gesundheitssystems.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr vollzog der WKR die Umwandlung in die Gesellschaft zur gegenseitigen Unterstützung (società di mutuo soccorso). Dazu war eine zweite Vollversammlung nötig, da das Statut angepasst werden musste. Auf Grund der geänderten Rechtsform können künftig alle Mitglieder an der Vollversammlung teilnehmen, denn die Veranstaltung wird nicht mehr als Delegiertenversammlungen abgehalten. Die Vollversammlung selbst fiel dieses Jahr, aufgrund der COVID-Krise, kleiner aus.

Der im Vorjahr neu bestellte Verwaltungsrat nahm die Reorganisation des WKR in Angriff. Inhaltlich standen - aufgrund der normativen Veränderungen – v.a. die Umsetzungen und Einhaltungen zur Bestimmung des Non-Profitsektors und der Datenschutz im Focus. Eine einheitliche Plattform soll künftig die normengerechte Umsetzung der Tätigkeit und die Sicherheit der Daten gewährleisten. Der Verwaltungsrat des WKR hat außerdem eine neue webbasierte Softwareplattform in Auftrag gegeben. Damit soll künftig das gesamte Mitgliedswesen des WKR und die Leistungsabwicklung online erledigt werden.

Schon länger setzt der WKR auf Netzwerke und den Austausch mit gleichartigen Organisationen. So erweist sich beispielsweise der Zusammenschluss mit Mutual Help und EMVA in Mutual.doc als großer Vorteil für die Mitglieder. Mit Mutual Help soll künftig besonders im Bereich der Konventionen und Empfehlungsverträge enger zusammengearbeitet werden.

Über die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich Christian Tanner, Vizepräsident, zufrieden und ergänzte: "Die vertraglichen Abmachungen und Konventionen mit privaten Gesundheitsanbietern bringen für unsere Mitglieder und deren Familien einen wesentlichen Mehrwert.“ Präsident Ulrich Untersulzner richtete seinen Dank an alle Kollegen im Verwaltungsrat, im Aufsichtsrat und jene vom Schiedsgericht, an die Mitarbeiter des Raiffeisenverbandes Südtirol, die sich um die Geschäftsführung und um die Buchhaltung kümmern und an die Mitarbeiter des Raiffeisen Versicherungsdienstes, die sich effizient mit der Abwicklung der Leistungsauszahlungen beschäftigen.

    Die Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019 im Detail:

    • Anzahl der Mitglieder: 2.451
    • Bearbeitete Schadensakten: 4.857
    • Einzelfälle pro Jahr: 9.793
    • Rückerstattung für eingereichte Schäden an die Mitglieder: 1.589.595,41 Euro