"Il Credito Cooperativo oltre lo stress. La nostra impronta per il futuro". Dies war das Motto der diesjährigen Ausgabe der Vollversammlung der Federcasse in Rom. Zu diesem Thema wurden im öffentlichen Teil des Programmes bereits erste Daten aus der Bilanz-Kohärenz (Bilancio di Coerenza) präsentiert. Hier geht es im Grunde um die erfassten Auswirkungen der von den BCC und Casse Rurali getroffenen Maßnahmen, die seit dem Ausbruch der Krise im Sinne einer antizyklischen und alternativen Bestimmung getroffen wurden, wie beispielsweise die Gründung der "Community banks".
Im Anschluss daran, präsentierte der Präsident der Federcasse Alessandro Azzi seinen Bericht. Weitere Impulsreferate gab es von Antonio Tajani, Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Antonio Pautelli, Präsident der Italienischen Bankenvereinigung. Der offizielle Teil der Vollversammlung schloss mit mehreren Ehrungen ab.
Der zweite und interne Teil der Vollversammlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Inhaltlich ging es dabei um die Reform der Genossenschaftsbanken und die Einheitlichkeit des Credito Cooperativo.
Azzi hatte im Vorjahr den Auftrag zur Schaffung einer einheitlichen Bankengruppe erhalten, diesen jedoch - wie er klar stellte - nicht erfüllen können. Die von Federcasse getroffenen Maßnahmen reichten demnach nicht aus, um den Gruppo Bancario Iccrea (Icrea) und die Cassa Centrale Banca di Trento (CCB) zur Errichtung dieser einheitlichen Bankengruppe zu bewegen.
Aus diesem Grund kündigte Azzi an, sein Amt als Präsident der Federcasse mit Jahresende vorzeitig zurückzulegen. Auf Vorschlag von Präsident Gardini hin wird nach einer hitzigen Diskussion beschlossen, die Vollversammlung am 20. Dezember erneut einzuberufen. Bis dahin soll weiterhin für eine Einigung zwischen dem Gruppo Bancario Iccrea und der CCB gearbeitet werden.