Meistens stehen sie mit ihren Kindern ganz alleine da, ohne soziales Netz und Unterstützung: Familie und Freunde fehlen. Auch eine Arbeit oder Wohnung ist nicht in Sicht. Die Not ist groß. „Ich fühle mich völlig allein gelassen und überfordert. Ich weiß nicht wohin!“ sind Aussagen von Frauen, die mit ihren Kindern oder schwanger ins Haus Rainegg des Südtiroler Kinderdorfes kommen. Wenn die Frauen traumatisiert sind und leiden, dann leidet auch die Mutter-Kind-Beziehung. Diese Frauen sind an der Grenze der Belastbarkeit angekommen.
Zufluchtsort, der Schutz und Sicherheit bietet
Hier bietet das Haus Rainegg einen Zufluchtsort, in dem ein professionelles Team die Mütter berät und begleitet. Die Betreuerinnen helfen den Frauen wieder in ein eigenständiges selbstverantwortliches Leben zu kommen. Nicht nur die Lebenssituation wird stabilisiert, auch die Mutter-Kind-Beziehung wird begleitet und es werden den Müttern Wege aufgezeigt, wie sie gut für ihr Kind sorgen können. Haus Rainegg hat mehrere möblierte Wohnungen, in denen die Frauen mit ihren Kindern eigenständig leben können. Die Kinder finden in Rainegg Sicherheit und Schutz und können sich geborgen und angenommen fühlen.
Das Team besteht aus erfahrenen Fachfrauen. Die professionelle Zusammenarbeit mit den sozialen Diensten vor Ort ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Rainegg wird zu 67% vom Kinderdorf finanziert.
Vielseitige Betreuung und Begleitung
Das Südtiroler Kinderdorf Genossenschaft Onlus wurde 1955 gegründet. Das Kinderdorf betreut im Jahr an die 400 Kinder, Jugendliche und deren Eltern in schwierigen Lebenssituationen. Die Betreuung erfolgt:
- stationär in den vier familiären Wohngruppen (Kinder von 1-12 Jahren) und in vier
sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaften (Jugendliche von 12-21 Jahren) .
Im Haus Rainegg gibt es sieben Plätze für alleinerziehende Mütter, die dort betreut werden.
- ambulant in der aufsuchenden Familienarbeit (frühe Hilfen, Besuchsbegleitung, aufsuchende
Familienarbeit)
- therapeutisch im Therapie Center