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Agrarpolitik und lokale Kreisläufe

Die Neuerungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und weitere Themen wie etwa die Stärkung lokaler Kreisläufe standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Koordinierungsausschusses für Landwirtschaft.

Verbandsobmann Herbert Von Leon eröffnete das Online-Meeting und begrüßte neben den Mitgliedern des Koordinierungsausschusses auch den Direktor der Landesabteilung Landwirtschaft Martin Pazeller. Pazeller gab einen Überblick über  den aktuellen Entwicklungsstand zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Dabei verwies er unter anderem auf den Green Deal und die F2F-Strategie (Farm to Fork) und die damit einhergehenden Neuerungen. Zudem ging er auf die nationalen Strategiepläne der Mitgliedsstaaten ein und erläuterte, wie die Interessen der Südtiroler Landwirtschaft und im besonders jener der Berglandwirtschaft im nationalen Plan Berücksichtigung finden. 

Klaus Gufler, Direktor von Mutual Help, stellte das Projekt Raiffeisen Welfare vor, ein Angebot, das Arbeitgeber den Mitarbeitern zur besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf und zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens bereitstellen. Welfare-Leistungen sind gesetzlich verankert und bieten Mitarbeitern die Möglichkeit, Sachleistungen steuerfrei (brutto für netto) in Anspruch zu nehmen. Das besondere an Raiffeisen Welfare ist, dass die angebotenen Dienstleistungen, Initiativen und Produkte, vorwiegend aus der Region stammen. Generaldirektor Paul Gasser hob die Bedeutung der Raiffeisen-Welfare-Plattform zur Förderung der lokalen Kreisläufe und der Regionalität hervor. Die Mitgliedsgenossenschaften regte er dazu an, sich als Lieferanten der Plattform registrieren zu lassen.

Als weiteres Projekt zur Stärkung des Genossenschaftswesens und der lokalen Kreisläufe stellte Simon Ladurner von der Raiffeisen Landesbank mit der geplanten Vorteilskarte für Mitglieder der Raiffeisen-Genossenschaften vor: „In Anlehnung an erfolgreiche Plattformen soll es künftig auch für Raiffeisen-Genossenschaften und deren Mitglieder ein App-basiertes Gutscheinsystem geben.“ Potentiell können damit rund 170.000 Nutzer von dieser Art der Förderung lokaler, nachhaltiger Kreisläufe profitieren. An den Details dieses Projektes wird gearbeitet.

Abschließend bot Karl Heinz Weger vom Raiffeisenverband Südtirol einen Überblick über den Stand der Arbeiten am „Runden Tisch Digitalisierung Landwirtschaft“. Für diesen runden Tisch mit beratender Funktion soll nach dem erfolgreichen Start im Vorjahr in Kürze die konstituierende Sitzung folgen.