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Akzeptanz für Wintertourismus stärken

ProNeve Symposium über Wertschöpfung und Nachhaltigkeit im Südtiroler Wintertourismus.

Die Wertschöpfung im Wintertourismus war das zentrale Thema des ProNeve-Symposiums, das vom Cluster sports & winterTECH des TIS organisiert wurde.

Fazit: an der Akzeptanz des Wintertourismus in Südtirol muss noch gearbeitet werden.

Die TIS-Expertenplattform zum Thema Schnee, ProNeve, lud am 12. November Referentinnen und Referenten nach Bozen. Der Hauptreferent des Abends, Harald Pechlaner, Leiter des EURAC-Instituts für Regionalentwicklung und Standortmanagement unterstrich in seinem Vortrag, wie wichtig es sei, die gesellschaftliche Anerkennung für die unternehmerischen Leistungen von Skigebieten, Liftbetreibern und Gastbetrieben zu erhöhen, indem man den Nutzen ihrer Geschäftsaktivitäten für die Allgemeinheit klar herausstelle.

"Bei ProNeve gingen wir bislang davon aus, dass 30 Prozent der regionalen Wertschöpfung im Wintertourismus generiert wird", erklärt Thomas Egebrecht, Manager des Cluster sports & winterTECH im TIS und ergänzt: "Ich habe nun gelernt, dass man mit solchen Zahlen vorsichtig umgehen muss und zunächst die Akzeptanz der im Wintertourismus tätigen Unternehmen in Südtirol verbessern muss."

Wie das gehen kann zeigt derzeit die Wintersport-Luxus-Destination St. Moritz in der Schweiz bei der Ausrichtung der Alpinen Ski WM 2017. Hugo Wetzel, Präsident der Ski WM St. Moritz stellte das so genannte "NIV-Projekt" vor. NIV steht für Nachhaltigkeit + Innovation = Vermächtnis. "Wir wollen die Ski Weltmeisterschaften so durchführen, dass sie ein positives und langfristiges Vermächtnis für die Bevölkerung in St. Moritz und im Engadin hinterlassen", so Hugo Wetzel. Das Maßnahmenportfolio der NIV-Initiative umfasst 20 Unterprojekte von der sanften Mobilität über das sanfte Abfallmanagement bis hin zur Gästebewirtung mit regionalen Lebensmitteln, Bio- oder Fairtrade-Produkten. Weitere Projekte beschäftigen sich mit der Verwendung von Infrastrukturen nach der Ski WM oder mit den Zukunftschancen von Jugendlichen in den Alpen.

Die Menschen müssten über Zielsetzungen, Herausforderungen und Maßnahmen gut und verständlich informiert werden, dann steige auch die Akzeptanz und es entstünde ein echtes Wir-Gefühl. "Nachhaltigkeit und deren Kommunikation sind die Basis für Wertschöpfung", fasst Thomas Egebrecht abschließend zusammen.

"In Südtirol müssen wir stärker vor allem die positiven Auswirkungen des Wintertourismus für die Allgemeinheit rechtzeitig und gut kommunizieren", so Egebrecht. Neben den Arbeitsplätzen im Tourismussektor seien dies vor allem infrastrukturelle Verbesserungen und spezifisches technisches Know-how im Bereich der alpinen Technologien.