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Austausch für mehr Wertschätzung im Netzwerk

Kürzlich fand im Kinderdorf Brixen die Netzwerktagung „Zusammenspiel (wir) alle in Beziehung“ statt. Teilgenommen haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und dem Sozialbereich.

Um im Netzwerk gut zusammen zu arbeiten braucht es eine offene, wertschätzende Haltung allen Beteiligen gegenüber. Dazu gehört auch eine gemeinsame Sprache und die Reflexion über die Arbeit des Netzwerkes. "Als Kinderdorf sind wir Teil von vielen Netzwerken, die mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu tun haben. Daher ist es unsere Hauptaufgabe an guten Beziehungen in unserer täglichen Arbeit zu arbeiten", unterstreicht Heinz Senoner, Direktor des Kinderdorfes bei der Eröffnung der Tagung. 

Konkret ging es um aktuelle Fragen zu unterschiedlichen Themen, die aus den unterschiedlichen Blickpunkten gesehen werden können. Einige Beispiele:

  • "Welche helfende Rolle spielen Eltern im Zuge eines transparenten Hilfsprozesses?"
  • "Was passiert wenn es im Netzwerk unterschiedliche Einschätzungen gibt und wie geht man mit Konflikten um?"
  • "Wie ist der Umgang mit psychiatrischen Fällen im pädagogischen Bereich und wie sind die Abläufe, was sind die Zuständigkeiten, wie sind die Hierarchien?".
  • "Wie können soziale Institutionen mit Arbeitgebern, Schulen und Behörden den Weg eines Jugendlichen in die Arbeitswelt gemeinsam gut gestalten?"

 Die Fragen wurden mit der Methode des "Pro-Action-Cafés" diskutiert. Die erarbeiteten Antworten sollen künftig zu einer besseren und zufriedenstellenderen Zusammenarbeit im Netzwerk beitragen. 

"Wichtig ist es uns beim Diskutieren der Fragen einander zu begegnen und die fachlichen Beziehungen zu stärken, um die Grundlage für unsere Zusammenarbeit zu festigen damit wir immer besser gemeinsam zum Wohl der Kinder und Jugendlichen handeln können", so Senoner.

Walter Lorenz referiert

Walter Lorenz, Rektor der Freien Universität Bozen veranschaulichte in seinem Impulsreferat welchen Einfluss das neue Zeitalter der Unverbindlichkeit, der globalen Vernetzung, der Schnelllebigkeit und des wenig Zeithabens auf den Menschen, insbesondere auf Kinder und Jugendliche haben kann. Und zeigte auf, welchen Herausforderungen auf Familien und professionelle Fachkräfte zukommen werden.

Ziel erreicht

Die Tagung im Südtiroler Kinderdorf hat die Beziehungen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestärkt. "Es war für mich etwas Besonderes, meine Sicht der Dinge einbringen zu können. Ich konnte vieles erfahren, was mir bisher nicht so bewusst war", so eine Teilnehmerin zum Abschluss der Veranstaltung. Sie ging mit einem guten Gefühl nach Hause.

Für eine andere Fachkraft war das Treffen: .. "sehr wertvoll sich einmal außerhalb der konkreten Fallarbeit zu treffen und über grundsätzliche Sichtweisen der Arbeit zu sprechen. Ich habe viele Kontakte geknüpft. Das wirkt sich sicher positiv auf meine zukünftige Arbeit aus."

Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Tagung: Die unterschiedlichen Sichtweisen zu erleben hilft, den eigenen Blickpunkt zu erweitern.