Direkt hinter der Klostermauer von Muri-Gries befindet sich der Weingarten Klosteranger, das Herzstück des Klosters, seit jeher umrandet und beschützt von alten Steinmauern. Dieser alte Rebgarten wurde 1901 in das österreichisch-ungarische Kataster aufgenommen. Laut Aufzeichnungen aus dem Klosterarchiv war er jedoch bereits um 1750 mit dem damals üblichen gemischten Satz, darunter vorrangig Lagrein-Reben, bepflanzt.
Eine Einzellage, die immer schon mit besonderem Terroir überzeugte: 100 Prozent Schwemmmaterial von der Talfer, auf einem Untergrund aus Bozner Quarzporphyr. Heute reift hier der beste Lagrein der Abtei heran. Ein erstklassiger Lagenwein, der ausschließlich aus hochwertigen Lagrein-Biotypen der eigenen MURI-GRIES-Selektion (massale Selektion) gekeltert wird.
Von der historischen Einzellage zum historischen Lagenprojekt: "Obwohl 2014 allgemein ein schwieriger Jahrgang mit geringen Erträgen war, zeigt sich nun mit einigen Jahren Abstand, dass auch solche Jahre überaus positive Überraschungen hervorbringen können. Beim Weingarten Klosteranger ist es uns gelungen, durch tiefe Erträge und eine späte Lese ein überragendes Resultat zu erzeugen," resümiert Önologe Christian Werth.
2014 ist der erste Jahrgang des neuen Premiumweines, da dem Klosteranger in diesem Jahr die Bezeichnung Weingarten/Vigna durch das entsprechende Dekret offiziell zugesprochen wurde. Außerdem ist es das zehnte Jahr nach der Neupflanzung. Die Reben haben also ein Alter erreicht, in dem man gute Resultate erwarten kann.