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Design-Thinking® macht Unternehmen innovativ und kreativ

Erstmals im Bildungsprogramm für Interessierte aus dem RIPS-Verbund und von Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften fand im Oktober ein Praxis-Workshop zum Thema „Design Thinking“ statt. Auf diese Innovationsmethode, die ursprünglich aus der IT- und Automobilbranche stammt, greifen auch in Südtirol immer mehr Unternehmen zurück.

Das Handy mit Touchscreen von Steve Jobs ist so entstanden und auch die Idee hinter Airbnb entstand aus einem Design-Thinking-Prozess. Beispiele für erfolgreiches „Design Thinking“ gibt es inzwischen viele, denn die Methode hat in vielen Branchen an Popularität gewonnen. „Das Besondere an dieser Herangehensweise ist, dass bei der Suche nach neuen Ideen, Produkten oder Dienstleistungen die Bedürfnisse der Kunden und Anwenderinnen im Mittelpunkt stehen und ihre Anregungen bereits bei der Entwicklung mit einbezogen werden“, erklärt der Referent Alexander Wallnöfer, zertifizierter Design Thinking Coach, Experte für Digitaltransformation, agiles Management und Digital-Leadership und Head of Unit Solution & Innovation von KONVERTO AG. Er stellte im Verlauf des Seminars das Tun in den Vordergrund.

Design Thinking kann auf eine Vielzahl von Herausforderungen und Problemen angewendet werden, nicht nur im Design-Bereich. Es fördert kreatives Denken, Zusammenarbeit und die Schaffung nutzerzentrierter Lösungen. Und genau das konnten die 10 Teilnehmer*innen im Rahmen des Praxisworkshops in Bozen durchspielen und ausprobieren.

Doris Gasslitter, Mitarbeiterin im Fachbereich Organisation beim Raiffeisenverband, zeigte sich beeindruckt von der frühzeitigen Einbindung der Kundschaft: „Man schaut schon vor der Produktentwicklung, was Kund*innen haben möchten. Das spart Zeit und Arbeit, weil man nicht von den eigenen Vorstellungen und Ideen ausgeht, sondern von den konkreten „jobs to be done“ und den „pains“ und „gains“ der Kund*innen.“ Ihr zufolge wird oft etwas eingeführt, nur weil man in die eigene Idee verliebt ist, zu schnell in der Lösung ist und sich zu wenig um das Problem kümmert.“ Positiv beim Praxisworkshop Desing-Thinking bewertete sie die vielen Kreativitätsübungen und die erlernten Methoden der Zusammenarbeit.

Stefanie Dapoz, Koordinatorin der Jugendbetreuung der Raiffeisenkasse Val Badia, nahm viele konkrete Impulse aus dem Praxisseminar mit: „Ich habe gesehen, wie wichtig Teamarbeit ist und fand die spezifischen und vielfältige Methoden der Problemanalyse nützlich. Ich habe gelernt, fokussiert zu bleiben und die Situation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten“.

Andreas Clementi, QA Analyst & Product Development bei VOG Products meinte dazu: „Ich habe gelernt, wie wichtig es ist Bedürfnisse der Kunden aufzunehmen, zu bearbeiten und zu beurteilen und dann in den „Problemraum“ zu switchen. Ich war beeindruckt, wie viel Zeit wir im „Problemraum“ zugebracht haben, bevor wir erst zur Lösungsfindung übergegangen sind. Ich habe auch gelernt, wie man Interviews inklusive Mimik und Gestik analysiert.“

Alle drei würden die Veranstaltung weiterempfehlen, denn Innovation und Kreativität sind immer wichtiger für Unternehmen, die langfristig auf dem Markt bestehen wollen.

Der Praxis-Workshop Design Thinking wird im kommenden Jahr vom 12.-14. März wieder aufgelegt. Anmeldungen sind sofort möglich, über die Email-Adresse: bildungswesen(at)raiffeisenverband.it