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Die Zukunft der Milch im Berggebiet

Am 1. April läuft die Milchquotenregelung aus. Vertreter der Alpenländer überreichten gestern bei einer Veranstaltung in Straßburg dem Europäischen Landwirtschaftskommissar Phil Hogan ein Memorandum mit zahlreichen Forderungen.

Die Veranstaltung zum Thema „Die Zukunft des Milchsektors im Berggebiet“, die auf Initiative des Südtiroler EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann stattfand, diente dazu, die Wichtigkeit der Milchwirtschaft für die Berggebiete zu unterstreichen. Dem Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Phil Hogan, wurden konkrete Probleme der kleinen Betriebe bei der Milcherzeugung im Berggebiet verdeutlicht. 

Stärkere Unterstützung für Bergbauern gefordert

Die Agrarlandesräte und Bauernverbandspräsidenten aus den Alpenländern übergaben dem Kommissar das Memorandum von Straßburg, das konkrete Maßnahmen auflistet, die das Überleben der kleinen Milchproduzenten im Alpenraum garantieren können. Die alpinen Bergregionen fordern darin von der EU eine stärkere Unterstützung für die Molkereien und eine gerechtere Verteilung der Flächenprämien; die EU-Fördermaßnahmen sollen aber auch Werbemaßnahmen, die Produktentwicklung, Investitionen in gemeinschaftliche Verarbeitungs- und Verkaufseinrichtungen sowie den Schutz von Marken umfassen. 

"Der Milchmarkt wird in den nächsten Jahren offener werden und damit stärker der Konkurrenz ausgesetzt sein. Wir wollen, dass unsere Bergbauern weiterhin Milch produzieren. Daher müssen wir ihnen ein paar Vorteile verschaffen, damit sie am Markt mithalten können" meinte Herbert Dorfmann. 

An der Tagung nahmen auch der Südtiroler Agrarlandesrat Arnold Schuler, sein Kollege aus dem Trentino Michele Dellapiccola sowie der Obmann des Südtiroler Bauernbundes Leo Tiefenthaler teil.