Dynamische Entwicklung in allen Sektoren

Der Konjunkturbericht bescheinigt vor allem Südtirol eine dynamische und robuste Entwicklung. "Der Trend zeigt aber auch, dass sich die wirtschaftliche Situation im Trentino nachhaltig verbessert hat", sagte Petra Degasperi von der Zweigstelle Bozen der Banca d'Italia. In Südtirol konnten sich sämtliche Wirtschaftssektoren verbessern, im Trentino einige wie etwa Tourismus, Industrie und Handel. Beide Provinzen verzeichnen für die ersten neun Monate des Jahres ein deutliches Plus im Export und einen Aufschwung am Immobilienmarkt; Südtirol weist zudem eine starke Investitionstätigkeit auf. Während das Bauwesen im Trentino noch etwas lahmt, hat es sich in Südtirol in den letzten Jahren sehr gut erholt. Die Betriebsliquidität hat sich in beiden Provinzen verbessert, die Zahl der Beschäftigten ist weiter gestiegen und die Arbeitslosenquote rückläufig. Die Kreditnachfrage von Privaten und Unternehmen ist insgesamt gestiegen bzw. stabil geblieben. Stark verbessert hat sich zudem vor allem auch die Kreditqualität der Unternehmen. Giovanni Chimirri vom Banken- und Finanzaufsichtsamt der Banca d'Italia Bozen erläuterte bei der Tagung die Ergebnisse der aufsichtsrechtlichen Überprüfung und Überwachung der Raiffeisenkassen im Jahr 2016. Die Bewertungen seien ähnlich gut ausgefallen wie im Jahr zuvor. Vor allem das Kreditrisiko habe sich weiter deutlich verbessert, während es bei der Rentabilität noch Luft nach oben gebe. Die Stärken der Raiffeisenkassen blieben weiterhin vor allem die gute Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung.