Familie Rainer, Hanzerhof
Hubert Rainer bewirtschaftet mit seiner Familie Notburga, Christoph, Stefanie, Sigrid und Anna Maria den Hof Hanzer oberhalb von Winnebach auf 1.500 m Meereshöhe. Der Hof mit den vier Hektar steilen Wiesen, 7,5 ha Weide und 26 ha Wald wird im Nebenerwerb geführt. Hubert Rainer und Sohn Christoph gehen noch einer Tätigkeit außerhalb der Landwirtschaft nach – ein willkommenes Einkommen, das wieder in den Hof investiert wird.
Der Haupterwerb der Familie Rainer ist die Milchwirtschaft. Der Verkauf von Kälbern und Rindern bringt ein zusätzliches Einkommen.
Die besondere Leidenschaft der Familie ist das Kuhstyling: Christoph Rainer hat es sogar bis zum Italienmeistertitel geschafft.
Ein großes Anliegen ist der Familie, die Weide oberhalb des Hofes, die zu verstrauchen drohte, wieder als solche nutzen zu können.
Ein großes Problem ist die Verbindung ins Tal: Mehrmals im Jahr ist die Familie ohne Telefon- und Internetverbindung. Zudem ist auch die Straße immer wieder mal gesperrt. Das macht die Bewirtschaftung des Hofes noch aufwändiger.
Familie Canazei, Milan-Hof: Andreas und Katharina, Lea, Anna, Mark, Luca und Mutter Maria
Die Milchwirtschaft und der Urlaub auf dem Bauernhof sind die Standbeine des Hofes Milan der Familie von Andreas Canazei in St. Ulrich. Bäuerin Katharina bietet regelmäßig Hofführungen für Gäste an. Andreas Canazei bewirtschaftet den Hof zusammen mit seiner Familie und seiner Mutter Maria. Die Milch wird an den Milchhof geliefert.
5,5 Hektar Wiesen werden von Andreas Canazei zwei Mal im Jahr gemäht. Zudem bewirtschaftet Andreas noch weitere Wiesen und eine Alm, die er gepachtet hat. Zusammen mit anderen Bauern kümmert er sich weiters um die Bewirtschaftung einer Alm, wo die Jungtiere den Sommer weiden.
Eine lange Tradition hat am Milan-Hof die Zucht von Norikern. Sie sind, wie es in St. Ulrich Tradition ist, bei Beerdigungen im Einsatz.
Andreas Canazeis Hobby ist das Eishockey. Seit kurzem ist er im Vorstand des Grödner Hockeyclubs.
Familie Holzer, Premstla: Peter und Anja, David, Hannes, Rosa, Vater Josef und Mutter Christina
Der Hof Premstla (107 Erschwernispunkte) auf 1.600 m Meereshöhe im Martell wird von Peter Holzer und seiner Familie sowie den Eltern bewirtschaftet. Knapp fünf Hektar steilste Wiesen gehören zum Hof, der im Vollerwerb geführt wird. Neben der Milchwirtschaft ist der Urlaub auf dem Bauernhof das zweite wirtschaftliche Standbein. Demnächst soll eine zweite Ferienwohnung oberhalb des Hofes dazukommen. Zudem möchte Peter Holzer zukünftig Fleisch direkt vermarkten. Bereits heute werden den Gästen hofeigene Produkte angeboten.
Neben Rindern hält die Familie am Hof Schafe. Seit über 40 Jahren ist Josef Holzer jeden Sommer mit seinen Schafen und denen anderer Bauern auf der Alm im hintersten Martell. Dadurch musste sich Peter Holzer bereits sehr früh, zusammen mit seiner Mutter Christina, um den extremen Bergbauernhof kümmern.
Der Hof befindet sich im Nationalpark Stilfser Joch. Das macht die Bewirtschaftung aufgrund einiger zusätzlicher Auflagen nicht gerade einfacher.
Der Bergbauernpreis 2020 wird von den Raiffeisenkassen Südtirols gestiftet.