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Energie: verstärkte Zusammenarbeit

Ende September fand im Raiffeisenverband die konstituierende Sitzung des neuen Koordinierungsausschusses Energie statt. Mit dessen Gründung verstärken die Energiegenossenschaften ihre Zusammenarbeit.

Das neue Gremium verfügt über ein eigenes Reglement und vertritt in erster Linie die Interessen der Energiegenossenschaften. Verbandsobmann Herbert Von Leon spricht von einer neuen Ebene der Zusammenarbeit: „Mit dem neuen Koordinierungsausschuss Energie haben wir einen Rahmen geschaffen, die Anliegen der Energiegenossenschaften verstärkt zu koordinieren und zu vertreten. Das neue Gremium wird gleichzeitig auch die Entwicklungen im Energiebereich verfolgen und im Sinne der Mitgliedsgenossenschaften eine bereichsübergreifende Interessenvertretung vorantreiben.“
Für Generaldirektor Paul Gasser könnte der Zeitpunkt einer verstärkten Zusammenarbeit nicht besser gewählt sein: „Die Energiegenossenschaften stehen im Mittelpunkt wichtiger Themen, die uns in den nächsten Jahren begleiten werden.“ Einige davon sind Klimawandel, Nachhaltigkeit und Energiewende, aber auch die steigenden Strompreise. Vor allem die kleinen und mittleren Betriebe sind durch den Wegfall des geförderten Strompreises, die zunehmenden
bürokratischen Hürden und neue gesetzliche Vorgaben stark gefordert.
Beim ersten Treffen des Koordinierungsausschusses für Energie ging es neben dem Programm für die Amtsperiode bis 2024 um die auslaufenden Förderungen, um Energiegemeinschaften und um Grüne Energie.

Energiegemeinschaften

Elisa Brunner, Mitgliederbetreuerin für Energiegenossenschaften, verwies bei der Sitzung auf die neue Regelung der Energiegemeinschaften und sprach von einem großen Potenzial nicht nur für Energiegenossenschaften: „Bürger und Haushalte wie auch Gewerbebetriebe und öffentliche Körperschaften können sich zu Energiegemeinschaften, sogenannte ,Energy Communities‘, zusammenschließen und selbst erneuerbare Energie produzieren und gemeinschaftlich verbrauchen. Damit leisten sie nicht nur einen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung und zur Energiewende, sondern auch für die eigene Brieftasche."

Im Sinne seiner Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt der Raiffeisenverband die Gründung und Entwicklung genossenschaftlicher Energiegemeinschaften und verfolgt aufmerksam die normative Entwicklung in diesem Bereich. Interessant erscheinen die Energiegemeinschaften und deren Gründung, Förderung und Unterstützung auch für die Mitgliedsgenossenschaften im Raiffeisenverband. Dies speziell etwa für Raiffeisenkassen, landwirtschaftliche
Genossenschaften oder auch Sozialgenossenschaften. Sie können damit nachhaltige Akzente im grünen Energiebereich ihres Tätigkeitsgebietes oder im unmittelbaren Bereich ihres Sitzes setzen.
Im Rahmen der Start-up-Betreuung im Raiffeisenverband wird dieses Potenzial derzeit verfolgt. Interessierte können sich jederzeit bei der Mitgliederbetreuung im Raiffeisenverband melden.

Förderungen im Blick

Auch die Entwicklung der Förderungen hält der Raiffeisenverband im Blick, wie Barbara Passarella, Bereich Schutz und Förderung des Genossenschaftswesens, betonte. In einem Überblick über die derzeit von den Energiegenossenschaften genutzten Förderungen verwies sie darauf, dass viele Förderungen in den kommenden Jahren auslaufen werden. Gleichzeitig stellte sie klar, dass es auch in Zukunft Förderungen für Energiegenossenschaften geben wird, und zwar auf staatlicher und auf Landesebene: „Der PNRR (Piano Nazionale Ripresa Resilienza) wird es ermöglichen, alle Ziele des Landesklimaplans mit neuen Fördermaßnahmen abzudecken. Derzeit wird das Haushaltsgesetz 2022 diskutiert. Als Ergebnis dieser Evaluierungsphase erwarten wir uns eine detailliertere Beschreibung der Maßnahmen, die in jedem einzelnen Bereich des Sektors der erneuerbaren Energien
durchgeführt werden.“
Über erneuerbare Energien sprach auch Günther Schweigkofler, Unternehmensberater des Raiffeisenverbandes im Bereich Energie. Dabei hob er die Bedeutung von grüner Energie bezogen auf die CO2-Bilanz und den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen hervor. Er veranschaulichte die deutlichen Einsparungen an
CO2-Emmissionen bei der Verwendung von grüner Energie am Beispiel von Obstgenossenschaften. Noch im Oktober ist das nächste Treffen des Koordinierungsausschusses Energie geplant, um unter anderem das Programm für die erste Amtsperiode zu konkretisieren.

Mitglieder

Dem neuen Koordinierungsausschuss Energie gehören seitens des Raiffeisenverbandes Verbandsobmann Herbert Von Leon, Generaldirektor Paul Gasser, Vizedirektor Christian Tanner, Bereichsleiter Andreas Mair am Tinkhof, Andreas Tappeiner (RVS-Verwaltungsrat und Vertreter der Energiegenossenschaften) und Mitgliederbetreuerin Elisa Brunner sowie Gisella Novelli (Geschäftsführerin Infosyn 4.0 GmbH) an.

Mitglieder seitens der E-Werk-Genossenschaften sind:

Mitglieder seitens der Fernwärmegenossenschaften sind:

Vertreter der Biogas-Genossenschaften ist: