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Entwicklung für abgelegene Täler

Gute Erreichbarkeit, effiziente Datenverbindungen und eine funktionierende Nahversorgung sind für das langfristige Überleben von Randgebiete wichtig.

Die Bevölkerung in Südtirol wächst. Dieses Wachstum verteilt sich allerdings nicht gleichmäßig auf alle Gemeinden der Provinz: in den Städten, Talgemeinden und gut erreichbaren Ortschaften nimmt die Bevölkerung kontinuierlich zu. In einigen abgelegenen Gemeinden entlang der Landesgrenzen und besonders im Westen Südtirols nimmt die Bevölkerungsanzahl hingegen ab. Die Abwanderung aus abgelegenen Tälern ist ein Problem für Südtirol, da eine ausgewogene soziale und wirtschaftliche Entwicklung aller Landesteile eine wesentliche Stärke des Landes ist.

Um der aufgezeigten Tendenz entgegenzuwirken müssen in periphären Gebieten neue Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen werden. Konkret geht es um Arbeitsplätze und eine gut funktionierende Nahversorgung wie Geschäfte und Gasthäuser und landwirtschaftliche Betriebe, die die Landschaft pflegen. "Die kleinen Betriebe, sind für die Nahversorgung der Bevölkerung gerade in abgeschiedenen Gemeinden von zentraler Bedeutung und steigern die Lebensqualität der Orte. Es ist wichtig, dass auch Betriebe in der Peripherie von ihrer Arbeit leben können", unterstreicht Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

Hier einige Ansätze für die Entwicklungsmöglichkeiten:

Die abwanderungsgefährdeten Gebiete brauchen auch in Zukunft Unterstützung, um die Wettbewerbsnachteile überwinden zu können. Die Initiativen des LEADER-Programms, die in der Vergangenheit in strukturschwachen Gebieten unternommen wurden, waren sehr wichtig.

In der Schweiz und in Österreich werden bereits verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung der Abwanderung aus den Berggemeinden umgesetzt werden. Dazu gehört die Förderung des Tourismus und der lokalen Besonderheiten und Produkte.

Ebenso wichtig ist der Ausbau von Handwerkerzonen in Randgebieten des Landes, um Entwicklungs- und Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung zu schaffen.

Wo eine Niederlassung von Betrieben direkt in den peripheren Gemeinden nicht möglich oder wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, sollte man versuchen, neue Unternehmen in der näheren Umgebung anzusiedeln.

Die Nahversorgung ist eine grundlegende Voraussetzung für eine höhere Lebensqualität in den kleinen Gemeinden und muss daher weiterhin gefördert werden. auch die Holzverarbeitung und die nachgelagerten Bereiche können eine gute Chance für den ländlichen Raum darstellen.

Eine gute Erreichbarkeit und effiziente Datenverbindungen sind auch in Randgebieten sehr wichtig, um die Nachteile gegenüber den größeren Ortschaften möglichst einzuschränken. Zu berücksichtigen sind auch Kooperationsmöglichkeiten zwischen Nachbargemeinden, um die Dienste an Bürger und Unternehmen zu verbessern.